Nach frühlingshaften Temperaturen von bis zu 16 Grad Celsius in der ersten Märzwoche hat sich am Morgen des 14. März in weiten Teilen von Ungarn der Winter in seiner ganzen Brutalität zurückgemeldet. Nach Sturm und Regen in der Nacht gingen die Niederschläge plötzlich in Schnee über und überraschten so manchen Autofahrer.
Zahlreiche Pkw waren zu schnell unterwegs, reagierten nicht auf den Wetterumschwung und landeten im Straßengraben. Auf Ungarns Autobahnen krachte es mächtig, der Schneematsch wurde nicht geräumt und es war sehr gefährlich zu fahren.
Der meteorologische Dienst hatte die Rückkehr des Winters angekündigt, doch viele wollten das mitten im März nicht so recht glauben. Väterchen Frost meldete sich mit einem Schneesturm zurück, wie es ihn in diesem Winter nur einmal im Januar gegeben hat.
Damals legten der Sturm und stark verwehte Straßen vor allem im Westen Ungarns an einem Wochenende den Verkehr komplett lahm. Wer damals unterwegs war, musste oft Stunden auf Räumfahrzeuge warten oder landete im Straßengraben, bzw. in einer Schneewehe auf der Straße. Die träge und oft unprofessionelle Schneeräumung verursacht in Ungarn Jahr für Jahr viel Ärger.
Für den Nationalfeiertag am Freitag, an dem viele Protestler auf die Straße gehen wollen, sind mäßige Schneefälle und kaum Wind angekündet, am Samstag soll es dann Sonne geben bei recht tiefen Temperaturen.