Berichte über Anklage gegen Aung San Suu Kyi

Nach dem Putsch geht die neue Militärführung in Myanmar gegen Politiker der entmachteten Regierung vor. Bericht zufolge zufolge wird der bisherigen Regierungschefin Aung San Suu Kyi Hochverrat und Verstöße gegen die Import-Export-Gesetze vorgeworfen.

Die neue Militärführung in Myanmar will die bisherige Regierungschefin Aung San Suu Kyi offensichtlich anklagen.

Ein Mitglied ihrer Partei «Nationale Liga für Demokratie» (NLD) schrieb auf Facebook, die 75-Jährige solle wegen Verstößen gegen die Import-Export-Gesetze des Landes zur Verantwortung gezogen werden. Berichten zufolge sollen bei einer Hausdurchsuchung Funkgeräte in Suu Kyis Haus gefunden worden sein. Es werde geprüft, ob diese illegal ins Land gebracht worden seien, hieß es. Suu Kyi werde für die Zeit der Untersuchung bis zum 15. Februar festgehalten.

In sozialen Netzwerken gab es aber auch zahlreiche Berichte, wonach Suu Kyi wegen Hochverrats vor Gericht gestellt werden solle. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.

Das Militär im früheren Birma hatte sich in der Nacht zum Montag zurück an die Macht geputscht und Suu Kyi und Dutzende weitere Politiker festgesetzt. Die Friedensnobelpreisträgerin soll sich seither im Hausarrest befinden.

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