Die Porzellanmanufaktur Herend schloss das letzte Jahr bei einem Umsatz von fünf Milliarden Forint mit einem Gewinn von 800 Millionen Forint. Das ist das beste Ergebnis seit elf Jahren, sagte der Generaldirektor der Firma, Attila Simon.
Die Manufaktur wirtschaftet seit dem Jahre 2010 nur aus eigenen Mitteln und konnte dabei im letzten Jahr eine Lohnerhöhung von 9 Prozent durchführen. Den Aktionären wurde eine Dividende von zehn Prozent ausgezahlt.
Das Herend Porzellan erfreut sich weltweit großer Beliebtheit, die Manufaktur ist die älteste und bedeutendste Porzellanmanufaktur Ungarns. Sie wurde 1826 – rund 120 Jahre nach der Erfindung des europäischen Porzellans durch J. F. Böttger im sächsischen Meißen – durch Vinzenz Stingl in der Gemeinde Herend unweit von Veszprém gegründet.
Im Jahre 2012 konnte die Fabrik ihre Einnahmen aus dem Export um zehn Prozent, die Inlandseinahmen um 13 Prozent steigern. Von den Gesamteinnahmen kommen Dreiviertel aus dem Ausland, allen voran aus den USA, den arabischen Staaten, aus Japan, Russland und Italien. In schönen, großen Villen und Herrenhäusern macht sich das elegante, feine Porzellan aus Herend besonders gut.
In diesem Jahr sollen die Einnahmen weiter gesteigert werden. Dazu tragen neben professionellem Marketing auch das Betreiben einer eigenen Schule, sowie touristische Tätigkeiten rund um das Museum und das vorzügliche Restaurant bei.
Mit der Gemeinde zusammen nimmt die Manufaktur am 22. Juni an der „Nacht der Museen“ teil. Der Besuch des Museums und der Minimanufaktur ist in dieser Nacht kostenlos. Das ausführliche Programm gibts unter www.herend.com