Kombinierer um Geiger glänzen bei WM-Test in Klingenthal

In Abwesenheit von Dominator Jarl Magnus Riiber räumen die deutschen Kombinierer um Vinzenz Geiger in Klingenthal ab. Das Ergebnis ist durchaus ein Fingerzeig für die WM. Bundestrainer Hermann Weinbuch sieht trotzdem noch arbeitsreiche Wochen bis zum Saisonhöhepunkt.

Im Hochgefühl von zwei Siegen bei der WM-Generalprobe richtete Vinzenz Geiger ein paar Grüße an den pausierenden Dominator Jarl Magnus Riiber aus.

«Ich denke, er hat es sich bestimmt angeschaut und gesehen, dass ich ein geniales  Wochenende hatte. Was er sich dann denkt, weiß ich nicht, ist mir auch egal», sagte der beste deutsche Nordische Kombinierer, nachdem er am Sonntag auch das zweite Einzel beim Heimspiel in Klingenthal mit einer famosen Laufleistung für sich entschieden hatte. Am Samstag hatte es mit Geiger vor Fabian Rießle und Eric Frenzel sogar den ersten deutschen Dreifacherfolg seit Olympia 2018 gegeben.

Pünktlich vor der Heim-WM in Oberstdorf, die am 23. Februar beginnt, sind die Schützlinge von Bundestrainer Hermann Weinbuch topfit und in Form. Der Allgäuer Geiger, dessen unwiderstehlicher Antritt in der Loipe ein Riesenproblem für alle Rivalen ist, wird in Oberstdorf mit ganz viel Selbstvertrauen den Norweger Riiber fordern. «Das Wochenende war auf jeden Fall genial», sagte der 23-Jährige im ZDF. Vier Einzelsiege hat der Team-Olympiasieger in diesem Winter bereits eingefahren.

Doch auch die Routiniers sind rechtzeitig vor dem Saisonhöhepunkt in starker Form. Rießle und Frenzel schafften es am Samstag auf das Podest, auch Johannes Rydzek befindet sich auf dem Weg nach oben. «Ich bin sehr zufrieden. Vor allem auf der Schanze haben wir einen Aufwärtstrend verspüren können. Das hat mir richtig gut gefallen. Wir haben wieder Verantwortung übernommen und haben gezeigt, dass wir die Chefs sein wollen», sagte Weinbuch.

Nun vergehen nach zwei coronabedingten Absagen noch zwei Wochenenden ohne Wettkampf, bevor es in Oberstdorf gilt. Dann wird Gelb-Träger Riiber, der an diesem Wochenende in der norwegischen Heimat trainierte, wieder am Start sein. Weinbuchs Schwerpunkt liegt in der Vorbereitung ganz klar beim Skispringen. «Ein bisschen sind wir noch hinten. Da hätte ich gerne noch drei, vier Meter, die wir noch rauskitzeln wollen», sagte der 60-Jährige.

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