Der Balaton Entwicklungsrat BFT koordiniert in der Tourismusregion Balaton mit Hilfe seines „Programmes für öffentliche Sicherheit“ die Arbeit von Katastrophenschutz, Wasserpolizei, Bürgerwehren, Wasserrettung, meteorologischen und anderen zivilen Diensten.
Péter Jamrik, verantwortlicher Mitarbeiter im BFT, erwartet sich in diesem Jahr noch 40 Millionen Fördermittel der EU, womit nicht nur ein Teil der Kosten für die Anstellung zusätzlicher, saisonaler Mitarbeiter in den Büros für Kriminalprävention abgedeckt, sondern auch die Ausstattung von Booten und Einrichtungen verbessert werden sollen. Außerdem will der BFT mit den zusätzlichen Geldern die Zahl der Erste-Hilfe-Stationen erhöhen und die Bürgerwehren besser unterstützen.
Als längerfristiges Ziel hat sich der BFT den Erwerb von zwei weiteren schnellen Rettungsbooten im Wert von je 100 Millionen Forint gesetzt. Die Arbeit der Wasserpolizei und des Wasserrettungsdienstes ist zwar finanziell abgesichert, könnte aber mit den Neuanschaffungen weiter verbessert werden. Die vorhandenen Rettungsboote und das Schnellrettungsboot „Rupert“ sind zurzeit in der Lage, innerhalb von 17-18 Minuten zu Unfallstellen im Wasser zu gelangen. Diese Zeit könnte mit den geplanten, neuen Booten auf 10 Minuten verkürzt werden – wertvolle Zeit, die in manchen Fällen über Leben und Tod entscheidet.
Zur Sicherheit von Menschen und Booten gehört dem BFT zufolge auch die gründliche Untersuchung des Seebodens, um Fremdkörper, wie versunkene Boote und Stege, Kriegsmaterial, Müll – es gibt Menschen, die alte Kühlschränke oder Fahrräder u.ä. im Laufe des Winters im See verschwinden lassen – zu finden und aus dem Balaton zu entfernen. Eine komplette, gründliche Untersuchung des gesamten Seebodens und die Anfertigung entsprechender Register kosten Berechnungen zufolge 250 Millionen Forint. Auch dafür sollen die Gelder über Ausschreibungen erworben werden.