Wer schon einen Blick in den Kalender 2014 geworfen hat, stellt fest, dass die Feiertage dort besonders günstig fallen. Sieben verlängerte Wochenenden und außerdem drei Mal die Chance auf einen Brückentag offenbaren sich dem Urlaubsfreudigen. Mancher verfällt vielleicht gleich in Träumereien von einer oder gar mehreren Städtereisen.
Unser Vorschlag: Budapest. Die Weltstadt an der Donau ist ebenso lebendig wie Paris, aber viel erschwinglicher. Auf Grund ihrer Lage wird sie auch „Königin der Donau“ genannt. Der Fluss teilt die Stadt in zwei Hälften: Am einen Ufer das flache Pest und am anderen Ufer das hügelige Buda.
Sehenswürdigkeiten der Metropole
Buda beherbergt mit dem zum Weltkulturerbe erklärten Burgviertel einen besonders romantischen Stadtteil. Seit 800 Jahren haben sie alles überdauert: die Kettenbrücke, der Festungsbau der Zitadelle, das Gellertbad und die vielen türkischen Bäder. Eine der größten Touristenattraktionen ist der königliche Burgpalast. Als höchstgelegenes Gebäude der Stadt ist er auf dem Burgberg weithin sichtbar und unter anderem über eine Standseilbahn zu erreichen. Abenteuerlustige können unter dem Palast das weitläufige Höhlenlabyrinth erkunden. Auch für Barockliebhaber hat die Stadt etwas zu bieten: Üppige Pracht entfalten das alte budaer Rathaus und viele Kirchen.
Auch das Pestufer besitzt Weltkulturerbe mit dem Roosevelt Platz, der Ungarischen Akademie für Wissenschaften und dem Grisham Palast. Ebenfalls dazu gehört das im neogotischen Stil erbaute Parlament, welches gleichzeitig das größte Gebäude des Landes darstellt.
Wer sich entspannen will, kann dies in einem der zahlreichen Parks tun. Da gibt es die Margareteninsel in der Mitte der Donau, auf der motorisierter Verkehr strikt verboten ist. Oder der 110 Hektar große Park Népliget südöstlich des Stadtzentrums.
Budapest bei Nacht
Des Nachts wird Budapest zu Partystadt. Die Budapester gehen gerne aus und das nicht nur am Wochenende. Viele Clubs, Bars und Kneipen haben bis zum frühen Morgen geöffnet. Man findet sie nicht in einem bestimmten Viertel, sondern über die ganze Stadt verteilt. Typisch für die Stadt sind die sogenannten „Ruinenclubs“, die vor allem in verlassenen Mietshäusern in Pest liegen und alle paar Jahre umziehen müssen. Besonders ausgeprägt ist auch die Szene des Blues und Jazz, für die es viele Veranstaltungsorte gibt.
Geheimtipps von Einheimischen
Einige Orte werden in keinem Reiseführer aufgeführt und könnten Ihren Urlaub in Budapest auf besondere Weise bereichern. Da ist zum einen das Vasarely-Museum im Schloss Zichy mit seiner umfangreichen Sammlung an Werken des bekannten Malers und Designers Victor Vasarely. Seine Farben, Raumillusionen und die abstrakte Kunst geben erfrischende Inspiration.
Ein weiterer Geheimtipp ist der Showroom des einzigen ungarischen Parfumeurs. Als Meister seines Fachs stellt Ihnen Zsolt Zólyomi dort Ihr persönliches Parfum zusammen. Eine vorherige Anmeldung ist allerdings notwendig (0036 30 4050 668).
Wer das Nachtleben genießen will, der ist im Corvineto genau richtig. Club und Bar in einem, liegt dieser Geheimtipp auf dem Dach des Corvin Department Store und bietet vor allem im Sommer einen weitläufigen Open-Air-Bereich mit eigener Bar und gemütlichen Sitzgelegenheiten. Dort lässt sich in Ruhe ein Cocktail schlürfen und später unterhält der dazugehörige Club mit Tanzmusik.