Ein 42jähriger Mann aus Pusztamagyaród hat sich wegen Tierquälerei vor Gericht zu verantworten. Ihm wird vorgeworfen, Anfang dieses Jahres einem noch lebenden Hirsch mit der Axt das Geweih abgeschlagen zu haben.
Wie die Polizei ermitteln konnte, war der Mann mit drei anderen Männern in den frühen Morgenstunden des 19. Februar zum Suchen von abgestoßenen Geweihen von Rothirschen aufgebrochen. Dabei entdeckten sie in der Nähe des Dorfes einen vor Erschöpfung im Schnee liegenden Hirsch. Der Angeklagte lief daraufhin zurück ins Dorf und kam mit einer Axt zurück. Damit begann er, den Kopf des Hirsches zu bearbeiten, um das Geweih vom Kopf zu schlagen. Nachdem das gelungen war, brachten die Männer das Geweih ins Dorf und ließen das noch lebende Tier in seinen Qualen zurück.
Unbekannte kehrten an diesem Tag zum Tatort zurück, töteten das Tier, weideten es aus und raubten das Fleisch. Als der Angeklagte erfuhr, dass die Polizei Untersuchungen zur Aufdeckung des Vorfalls eingeleitet hat, gab er reumütig das Geweih beim zuständigen Förster ab. Die Verhandlung wegen Tierquälerei und Diebstahl findet vor dem Kreisgericht Nagykanizsa statt.