Die US-Sängerin Beyoncé (39) hat bei der Grammy-Verleihung ihre 28. Auszeichnung eingesammelt und damit einen Rekord aufgestellt.
Sie habe nun mehr Preise als jede andere weibliche Musikerin in der Geschichte der Grammys, teilten die Veranstalter bei der Gala in der Nacht zum Montag in Los Angeles mit. Bislang hatte die US-Sängerin Alison Krauss (49) mit ihren 27 Grammys diesen Rekord gehalten.
Die 28. Auszeichnung für Beyoncé kam in der Kategorie «Beste R&B-Performance» für «Black Parade». «Ich fühle mich so geehrt und bin so aufgeregt», sagte die Sängerin. Es sei eine «magische Nacht».
Zum Auftakt der Grammy-Verleihung ist die US-Rapperin Megan Thee Stallion (26) als beste neue Künstlerin ausgezeichnet worden. «Ich will nicht anfangen zu weinen. Alle, die in dieser Kategorie nominiert waren, sind so großartig», sagte die Sängerin bei der Gala in Los Angeles, nachdem sie ihre rote Maske abgenommen hatte. «Wir haben wirklich ein höllisches Jahr hinter uns, aber wir haben es da durch geschafft.» Zudem traten zum Auftakt der mehrstündigen Gala unter anderen Harry Styles und Billie Eilish auf.
Die 63. Verleihung der Grammys, die zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt gehören, hätte ursprünglich bereits Ende Januar stattfinden sollen, war wegen der zugespitzten Corona-Lage in Los Angeles dann aber in den März geschoben worden. Über die Preisträger in den mehr als 80 Kategorien entscheiden rund 13.000 Mitglieder der Recording Academy.
Vor Beginn der Gala waren bereits zahlreiche Preisträger in Nebenkategorien bekanntgegeben worden – darunter der Rapper Kanye West, der für sein Album «Jesus Is King» eine Auszeichnung in einer Kategorie für christliche Musik gewann, und Blue Ivy Carter, die erst neun Jahre alte Tochter der Musiker Beyoncé und Jay-Z, die in der Kategorie «Bestes Musikvideo» mit «Brown Skin Girl» zu den Gewinnern gehörte.
Deutsche Grammy-Hoffnungen erfüllten sich dagegen nicht: Der Pianist Igor Levit musste sich mit seiner Aufnahme der kompletten Beethoven-Sonaten in der Kategorie «Bestes klassisches Instrumentalsolo» dem US-Bratschisten Richard O’Neill geschlagen geben, ebenso wie der Violinist Augustin Hadelich und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Auch die Frankfurt Radio Big Band sowie Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin Preis-Chancen konnten in den Jazz- und Opernkategorien, in denen sie nominiert waren, keinen Preis gewinnen.
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