In einem Interview mit dem regionalen Radiosender Part FM sprach der Direktor des Krankenhauses Siófok, Dr. István Inczeffy, über die Strategie und ehrgeizigen Pläne des Kreiskrankenhauses.
Im Zuge des grundsätzlichen Wandels in der medizinischen Versorgung in Ungarn – unter anderem wurden die meisten großen Krankenhäuser wieder verstaatlicht – und nach dem Tode des langjährigen Direktors übernahm im August in Siófok eine neue Führungsriege die Leitung des Krankenhauses. Neben Dr. Inczeffy und Wirtschaftsdirektorin Mária Horváth berief die zuständige Behörde den bisherigen Anästhesiologen des Krankenhauses, Dr. Gábor Nagy, zum ärztlichen Direktor und Dr. Ákos Nagy zum Leiter der Chirurgischen Abteilung.
Dr. Inczeffy betonte, dass er bestrebt ist, ein auf stabilem wirtschaftlichem Fundament ruhendes, patientenfreundliches Krankenhaus aufzubauen, wo eine optimale Versorgung für alle gleichermaßen gesichert ist. Konkret bedeutet das: die Operationsmöglichkeiten und diagnostischen Verfahren sollen erweitert werden, damit die Patienten zur Diagnose und Therapie bestimmter Krankheiten nicht an andere Krankenhäuser verwiesen werden müssen. Notwendige Ausstattungen sollen über Ausschreibungen mit Hilfe von EU-Fördermitteln finanziert werden.
Über die neu erstellte Homepage soll das Anmelde- und Informationssystem für Patienten verbessert werden. Siófok hat keine Wartezeiten auf Krankenhausbetten, bei ambulanten Behandlungen haben die Patienten allerdings häufig lange auf einen Termin zu warten. Das will die neue Führungsspitze vor allem in der Rheumatologie und Orthopädie verbessern. Kapazitäten und Räumlichkeiten stehen im Krankenhaus zur Verfügung, auf einigen Gebieten mangelt es jedoch an den entsprechenden Fachärzten.