Das starke Erdbeben im Nordosten Japans hat nach Medienberichten weder in der Atomruine Fukushima noch in anderen Kernkraftwerken der Region Schäden verursacht.
Wie japanische Medien am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die Betreiberkonzerne berichteten, seien bei sofortigen Prüfungen keine Vorkommnisse festgestellt worden.
Eine Tsunami-Warnung in Folge eines starken Erdbebens im Nordosten Japans ist unterdessen wieder aufgehoben worden. Berichte über Schäden oder Opfer in Folge der Erschütterung vor der Präfektur Miyagi vom Samstagabend (Ortszeit) mit einer Stärke von 7,2 gab es nicht.
Laut den Betreiberkonzernen gab es auch in der Atomruine Fukushima und anderen Kernkraftwerken der Region keine Vorkommnisse wegen des Bebens. Zuvor war vor Flutwellen bis zu einem Meter Höhe gewarnt worden. In mindestens 200 Haushalten fiel vorübergehend der Strom aus. Das Beben war auch im Großraum Tokio zu spüren.
Erst kürzlich war dieselbe Region von einem starken Beben erschüttert worden. Es verlief jedoch relativ glimpflich. Vor zehn Jahren hatte ein starkes Seebeben vor derselben Küste im Nordosten einen gewaltigen Tsunami ausgelöst, der fast 20.000 Menschen in den Tod riss. Im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi war es zu einem GAU gekommen. In Fukushima soll in der nächsten Woche der Fackellauf für die im Sommer geplanten Olympischen Spiele in Tokio beginnen.
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