Kleine Bohnen, große Gaumenfreude

Über die Entdeckung und Verbreitung von Kaffee gibt es zahlreiche Legenden. Wie und ob sich diese wirklich zugetragen haben, ist heutzutage jedoch nicht mehr nachvollziehbar. Eine der bekanntesten Geschichten ist die einer Gruppe äthiopischer Hirten, denen Ziegen aufgefallen waren, die die roten Früchte eines bestimmten Strauchs gegessen hatten. Während diese in der Nacht wie verrückt herumsprangen, schliefen die anderen, die nicht von dem Strauch gegessen hatten, wie ein Stein.

Ursprünge des Kaffees

Auch um das Rösten von Kaffee drehen sich zahlreiche Mythen – so besagen einige Quellen, dass die Hirten vor Ekel die rohen Früchte ins Feuer spuckten und sich daraufhin ein angenehmes Aroma ausbreitete. Welchen Erzählungen man auch trauen mag, die Menschen erfreuen sich jedenfalls über die Existenz von Kaffee. Das Wort hat übrigens seinen Ursprung in der arabischen Sprache: dort bedeutet das Wort „qahwa“ so viel wie anregendes Getränk. Über die Jahre hinweg wurde daraus zum Beispiel „kahve“ auf Türkisch, „caffé“ auf Italienisch, „café“ auf Französisch und schließlich das deutsche Wort „Kaffee“.

Zwei Kaffeehochburgen mit Tradition

Wenn man heutzutage von Kaffee oder von Kaffeehäusern spricht, dann fallen in diesem Zusammenhang oft die Begriffe Ungarn und Österreich, denn die beiden Länder gelten noch immer als die Hochburgen des Kaffees. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es in der Metropole Budapest zum Beispiel mehr als 500 der edlen Einrichtungen. Dort versammelten sich vor allem Künstler, aber auch etwa Schachspieler um zu diskutieren und um einige Köstlichkeiten zu verzehren.

Die Anfänge der Kaffeekultur in Österreich hingegen datieren bis in das Jahr 1685 zurück, als der Armenier Johannes Theodat ein Kaffeehaus in Wien gründete. Von da an erlebte das Getränk einen wahren Höhenflug und immer mehr der stil- und prunkvollen Einrichtungen wurden ins Leben gerufen. Gäste waren damals vornehmlich Männer – Frauen war der Zutritt nur mit männlicher Begleitung gestattet. In Österreich kam es häufig vor, dass ein Gast stundelang am Tisch saß und die Zeitungen studierte, oder aber selber zum Stift griff und schrieb. So entwickelte sich übrigens der Begriff der Kaffeehausliteratur.

Genuss für Einwohner und Touristen

Reisende nach Ungarn oder Österreich kommen bei der Angebotsvielfalt an Kaffeehäusern schon längst nicht mehr um einen Besuch herum. Sogar Tourismus-Größen wie Expedia berichten zunehmend über die Beliebtheit der gemütlichen Einrichtungen. So hat das Reiseportal kürzlich etwa das Duell der Kaffeehaushochburg zwischen Wien und Budapest durchgeführt, bei dem eine Stadt nur denkbar knapp die Nase vorne hat. Die „Gegner“ in Person von Marion Schirrmacher und Jean-Christophe Bonis vergleichen dabei unter anderem die Kategorien Tradition, Preise und Atmosphäre.

Die Qual der Wahl

Sich zwischen den zahlreichen Angeboten zu entscheiden, fällt da wahrlich nicht ganz leicht. Entscheidungshilfen bietet das Reiseportal Expedia aber beispielsweise mit dem Hotelreiseführer Wien oder aber durch die Geheimtipps über die Stadtteile Buda und Pest. Dabei wird eines schnell ersichtlich: Beide Städte eignen sich perfekt, um in die Geschichte von Kaffee, Kunst und Kultur einzutauchen.