Während Nordamerika unter vollkommen ungewohnter Kälte leidet, will sich in Mitteleuropa einfach kein Winter einstellen. Die Temperaturen lagen im Dezember und Januar weit über dem Durchschnittswert der letzten Jahre. Am 5. Januar wurde in der Gemeinde Iklódbördőce der Minimaltemperaturrekord des Landes gebrochen. In der kältesten Stunde des Tages zeigte das Thermometer 10,4 Grad Celsius.
Bisher lag der höchste Minimumrekord des Landes bei 8 Grad Celsius und wurde im vergangenen Jahr in Sopron gemessen. Den Messungen und Auswertungen des ungarischen meteorologischen Dienstes zufolge wurde der Rekord von 8 Grad Celsius in diesem Jahr gleich achtfach gebrochen: in Kaposvár, Bátaapáti, Szombathely, Nemeskisfalud, Nagykanizsa, Pécs, Pápa und Kisbárapáti.
Im Januar wurden auch tagsüber ungewöhnlich hohe Temperaturen zwischen 10 und 16 Grad Celsius gemessen. Viele Einwohner befürchten nun, dass es in diesem Jahr wieder im März einen Wintereinbruch geben könnte.