Baumscheiben freihalten, Obstbäume bei Trockenheit, Rosmarin stutzen, Fruchtbehang beim Pfirsich, Rhabarber pflegen, Johanniskraut ernten, Kürbis als Schattenspender, Tomaten ausgeizen, lange aromatische Erdbeeren, Holunderblüten ernten, Blütenabwurf beim Paprika, Buschbohnen für die Spätsommer-Ernte, Spargel-Ernte, Salatgurken ausdünnen, Salat aussäen, Kräuterbrühen herstellen, Mondkalender im Juni 2021 uvm.
Baumscheiben freihalten
Gerade im Sommer konkurrieren Gräser und Unkräuter mit dem Baum um Wasser und Nährstoffe. Ein dichter Bewuchs bis zum Stamm kann zudem die gefürchtete Kragenfäule fördern. Halten Sie den Rasen im Obstgarten deshalb möglichst kurz. Die Baumscheibe, also der Bereich von 50 bis 100 Zentimeter Durchmesser rund um den Stamm, sollte frei von Bewuchs bleiben. Eine Mulchschicht aus organischem Material (wie zum Beispiel Gras- oder Rasenschnitt) verhindert, dass sich nach dem Jäten erneut Unkräuter breitmachen. Zudem hält sie den Boden gleichmäßig feucht und beugt dem erneuten Einwachsen von Gräsern in die Baumscheibe vor. Frischen Rasenschnitt nur dünn auftragen, dafür wöchentlich nachlegen. Unser Gartentipp: Vor dem erstmaligen Verteilen ein bis zwei Handvoll Hornspäne ausbringen.
Obstbäume bei Trockenheit wässern
Obstbäume müssen bei Trockenheit regelmäßig gewässert werden, sonst bleiben die Früchte klein oder fallen vorzeitig ab. Apfelbäume beispielsweise brauchen in Trockenzeiten wöchentlich etwa 40 Liter Wasser. Zusätzlich sollten Sie die Baumscheibe, also den unmittelbaren Wurzelbereich, mit einer Abdeckung aus Rindenkompost vor Verdunstung schützen. Im Fachhandel sind für diesen Zweck auch spezielle Mulchscheiben aus Kokosfaser erhältlich. Sie haben den Vorteil, dass man sie zum Wässern leicht entfernen kann.
Rosmarin stutzen
Wer die Triebspitzen seines Rosmarins nicht ohnehin regelmäßig für die Küche verwendet, sollte die Pflanzen nach der Blüte einmal kräftig stutzen. Lässt man Rosmarin frei wachsen, verkahlt er von unten und wird unansehnlich. Auch stärkere Rückschnitte bis ins ältere Holz haben jetzt im Frühsommer die größten Erfolgsaussichten. Nach einem Verjüngungsschnitt im zeitigen Frühjahr hingegen treiben die Sträucher oft nicht mehr aus. Das Gleiche gilt übrigens auch für den Lavendel.
Pfirsich: Fruchtbehang ausdünnen
Dünnen Sie den Fruchtbehang Ihres Pfirsichbaums im Juni so weit aus, dass pro zehn Zentimeter Trieblänge nur eine Frucht übrig bleibt. Die Maßnahme fördert die Fruchtqualität und verhindert, dass der Pfirsichbaum vorzeitig altert.
Rhabarber pflegen
Nach dem 21. Juni sollten Sie Rhabarberstängel nicht mehr ernten. Zum einen sind sie nicht mehr so bekömmlich, zum anderen braucht der Rhabarber die verbliebenen Blätter, um sich zu regenerieren. Arbeiten Sie nach der letzten Ernte rund zwei bis drei Liter Kompost flach in die Erde ein und entfernen Sie die jetzt entstehenden Blütenstängel. Gartentipp: Die Blätter der letzten geernteten Stängel eignen sich hervorragend zum Mulchen von Himbeeren oder Johannisbeeren.
Jetzt Johanniskraut ernten
Von Johanniskraut gibt es mehrere Arten. Als Heilkraut wird ausschließlich Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum) verwendet. Für wundheilendes Johanniskraut-Öl erntet man die Blütenbüschel Ende Juni an einem sonnigen Tag. Anschließend füllt man sie in lichtdurchlässige Gläser, übergießt sie mit kalt gepresstem Olivenöl und lässt alles vier bis fünf Wochen in der Sonne ziehen. Dabei gelegentlich den Deckel abnehmen, damit Kondenswasser entweichen kann. Hat das Öl eine rubinrote Farbe angenommen, siebt man die Blütenreste durch ein Tuch ab und füllt es in braune Fläschchen. Wichtig: Mit dem Öl behandelte Hautstellen vor Sonne schützen! Der Blattduft des Zitronen-Johanniskrauts (Hypericum hircinum) erinnert an Melisse und Zitronen-Eukalyptus. Aus den Blättern lässt sich ein wohlschmeckender Entspannungstee zubereiten. Zudem ist die großblumige Art eine Zierde für jeden Garten.
Kompost: Kürbis als Schattenspender
Pflanzen Sie neben Ihren Kompostbehälter am besten ein bis zwei Kürbispflanzen und leiten Sie die Triebe an den Seitenwänden hoch. Die großen Kürbisblätter beschatten den Kompost und sorgen bei kräftigen Regenfällen dafür, dass er nicht zu stark vernässt. Mit dem nährstoffreichen Boden in Kompostnähe haben die Pflanzen keine Probleme. Tipp: Wenn Sie möglichst große Kürbisse ernten möchten, sollten Sie bei jeder Pflanze nur die ersten beiden Früchte zulassen und alle anderen schon im Jugendstadium entfernen.
Tomaten ausgeizen
Tomaten bilden in den Blattachseln sogenannte Geiztriebe, die Sie regelmäßig ausbrechen sollten. Die unerwünschten Seitentriebe beanspruchen unnötig viel Raum und sind sehr instabil, außerdem geht die höhere Blattmasse auf Kosten der Fruchtqualität. Wer viele Früchte ernten will, für den ist das Ausgeizen seiner Tomaten deshalb Pflicht. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist für die Fruchtbildung ebenfalls sehr wichtig.
Lange Freude an aromatischen Erdbeeren
Immertragende Erdbeersorten wie ‘Elan’ setzen bis zum Spätherbst neue Blüten und Beeren an. Für diesen Kraftakt benötigen die Pflanzen regelmäßige Nährstoffgaben. Arbeiten Sie deshalb alle 7 bis 14 Tage rund um jede Staude einen Teelöffel organischen Beerendünger oberflächlich in die Erde ein. Bei Topf- oder Ampelpflanzen soll der Ballen nicht völlig austrocknen.
Holunderblüten ernten
Anfang Juni werden zur Herstellung von Holunderblütensirup oder Holunderblütensekt die frischen Blütenstände des Schwarzen Holunders geerntet. Pflücken Sie die Blüten nach ein paar warmen Tagen früh morgens, denn dann enthalten sie das meiste Aroma. Die Dolden werden vor der Verwendung vorsichtig ausgeschüttelt und in eiskaltem Wasser geschwenkt. Anschließend lässt man sie auf Küchenpapier abtropfen.
Paprika: So beugen Sie dem Blütenabwurf vor
Paprika sind sensibel und es gibt viele Ursachen, warum die Pflanzen plötzlich ihre Blüten abwerfen. Meist passiert das bei zu üppiger Entwicklung nach höheren Düngergaben. Als Auslöser gelten auch Trockenheit, kühle Nächte, zu hohe Temperaturen oder eine ungenügende Befruchtung. Optimal für eine Bestäubung sind 18 bis 22 Grad Celsius, bei über 30 Grad Celsius stirbt der Blütenpollen ab. Im Frühbeet oder Gewächshaus an wärmeren Tagen kräftig lüften! Wie im Freiland alle 14 Tage sparsam düngen und regelmäßig gießen. Tipp: Bio-Paprika ‘Pusztagold’ ist weniger empfindlich.
Buschbohnen für die Spätsommer-Ernte
Anders als Stangenbohnen, die spätestens Ende Mai ausgesät werden sollten, können Sie sich bei rasch wachsenden Buschbohnen noch den ganzen Juni Zeit lassen. Säen Sie in Reihen mit 40 Zentimeter Abstand und legen Sie alle zwei bis drei Zentimeter jeweils einen Samen in die circa drei Zentimeter tiefen Rillen. Bei der Horstsaat werden alle fünf bis acht Zentimeter jeweils drei bis fünf Samen abgelegt. Anschließend mit Erde abdecken und anfeuchten.
Letzte Spargel-Ernte
Spätestens am Johannistag (24. Juni) sollten Sie Ihr Spargelbeet zum letzten Mal beernten – bei frühen Sorten ist sogar schon Mitte des Monats Schluss. Danach lässt man den Spargel frei wachsen, damit die Pflanzen sich regenerieren können und auch in der nächsten Saison wieder hohe Erträge bringen. Eine Gabe Hornmehl unterstützt den Regenerations-Prozess.
Salatgurken ausdünnen
Damit Salatgurken einen kräftigen Mitteltrieb und nicht zu viele Früchte bilden, muss man sie regelmäßig ausdünnen. In der Regel belässt man nur die erste Frucht am sechsten Blatt eines jeden Seitentriebs. Alle Früchte und Seitentriebe in den stammnäheren Blattachseln werden entfernt. Wichtig: Schlangengurken brauchen im Sommer bis zu drei Liter Wasser pro Tag. Diesen Gartentipp sollten Sie unbedingt beachten, denn bei Wassermangel werfen Gurken schnell ihre Früchte ab.
Salat aussäen
Um während der Saison jederzeit frischen, erntereifen Salat genießen zu können, sollten Sie laufend neue Jungpflanzen nachziehen. Beachten Sie, dass sich für die Aussaat während der Sommermonate nur hitzefeste Sorten wie ‘Lollo’ oder ‘Dynamite’ eignen. Bei Temperaturen über 18 Grad Celsius keimen die Samen schlecht, deshalb sollten Sie Pflück- und Kopfsalat möglichst abends aussäen, ausgiebig wässern und bis zur Keimung mit einem weißen Vlies vor Überhitzung schützen.
Kräuterbrühen herstellen
Mit Kräuterbrühen aus Brennnessel, Ackerschachtelhalm, Rainfarn oder Beinwell können Sie die Widerstandskraft von Tomaten und anderen pilzgefährdeten Pflanzen stärken. Gießen Sie eine Handvoll Kräuter mit einem Liter kaltem Wasser auf und lassen Sie das Ganze 24 Stunden ziehen. Gelegentliches Umrühren ist sinnvoll. Die Wirkung beruht vor allem auf Kalium und verschiedenen Spurenelementen, die aus dem Pflanzenmaterial in die Flüssigkeit übergehen.
Gärtnern mit dem Mond im Mai 2021
Fruchttage: 6, 7, 15, 16, 17, 18, 24, 25, 26. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 8, 9, 10, 19, 20, 26, 27, 28. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 1, 2, 11, 12, 13, 21, 22, 29, 30. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 3, 4, 5, 14, 22, 23, 24, 30. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.
Stammtisch für Hobbygärtner
Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde findet je nach Coronalage und möglichen Öffnungszeiten in der Gastronomie mittwochs ab 18.oo Uhr im Restaurant Vadas Csarda in Zalacsány direkt am Kreisverkehr statt.
Aktuelles aus dem Tomatenparadies
An unserem Stand auf dem Markt in Káptalantóti gibt es auch das Elixier aus der Jiaogulan Pflanze aus eigenem Anbau. Pflanzen aus eigenem Anbau, ohne Pestizide oder Düngemittel gibt es auf Anfrage.
In unserem Angebot sind weiterhin naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten ohne Zucker und Konservierungsmittel. Frucht- und Gewürzessig aus naturreinem Apfelessig, Knoblauch- Ingwer Elixier, Prostata- und Diabetes-Elixier, Holunderblüten-, Lavendel-, Minze-, Melisse-, Ingwer-, Spitzwegerich und Husten-Sirup, Sanddorn-, Aprikosen-, Wildweichsel- und Aronia Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Alle Produkte werden ohne Konservierungsmittel hergestellt. Unsere Gelees, Sirups und Säfte sind 100% Natur.
Natürliche Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ. Die Lebensmittel können auf den Märkten probiert und gekauft werden. Die Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung, bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum Markt in Káptalantóti mit.
Markttage
Jeden Sonntag auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 bis 13 Uhr. In Heviz sind wir nicht mehr vertreten. Für Hauslieferungen oder Abholungen in Almásháza bitte unter 06309142456 anrufen.
Informationen
Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de