Rechtzeitig vor dem wechselhaften und stürmischen Aprilwetter wurde am 1. April 2014 an vier ungarischen Seen das Sturmwarnungssystem in Betrieb genommen. Es dient der Sicherheit des Schiffs- und Bootsverkehr und im Sommer des Badetourismus.
Am Balaton werden 31 Sturmwarnungsstationen und 16 mobile Warnsysteme, auf der ungarischen Seite des Neusiedlersees 1, am Velence-See 3 und am Theiß-See 5 Sturmwarnungsstationen betrieben.
Die Sturmwarnung wurde einst am Balaton begonnen und spielt in dieser Hochburg des Tourismus nachwievor eine wichtige Rolle. Das Sturmwarnungssystem wird stets weiter entwickelt, wodurch die Zahl der tödlichen Unfälle im See drastisch gesenkt werden konnte. Für eine noch effektivere und genauere Sturmwarnung wurde die fast 600 Quadratkilometer große Wasserfläche des Balaton in drei Abschnitte eingeteilt, teilte die Katastrophenschutzdirektion OKF der Presse gegenüber mit.
„Diese Aufteilung und die damit erzielten punktgenauen Vorhersagen haben zur Folge, dass Badende und Wassersportler länger gefahrlos im Wasser bleiben und ihren Urlaub besser genießen können“, heißt es weiter.
Die Sturmwarnung wird aus dem Observatorium von Siófok gesteuert. Die an den Stationen abgegebenen Leuchtsignale warnen Segler, Surfer und Badende vor Unwettern und schützen sie damit vor Gefahren. Ein bis anderthalb Stunden vor dem zu erwartenden Eintreffen von Unwettern mit Windgeschwindigkeiten von 40-60 Kilometer pro Stunde wird die erste Stufe der Sturmwarnung geschaltet, über 60 Kilometer pro Stunde die zweite Stufe.
Alle Informationen in Bezug auf die Wetterlage an den Seen sind im Internet auf der Homepage des Katastrophenschutzes erreichbar.