Radfahrer und Fußgänger genießen in diesem Jahr die besondere Aufmerksamkeit der Verkehrspolizei von Zalaegerszeg, kündigte der Sprecher der Bezirkspolizei Zala nach der Auswertung der Unfallstatistik des Vorjahres an.
Die Kommission für Unfallprävention Zalaegerszeg war im April zusammengekommen, um die Arbeit des Vorjahres auszuwerten und Konsequenzen aus der Unfallstatistik zu ziehen. Dabei wurde klar herausgearbeitet, dass einerseits der Fahrradverkehr stark zugenommen hat und sich andererseits das auch in der Unfallstatistik zeigt.
So habe es im vergangenen Jahr im Kreis Zala mit 185 Unfällen eine ähnliche Zahl an Verkehrsunfällen mit Personenschaden gegeben wie in den Jahren zuvor. Von diesen Unfällen seien aber 33 von Radfahrern verursacht worden, was einen Zuwachs von 43,5% im Vergleich zum Jahr davor bedeute. Mit den Fußgängern und Mopedfahrern zusammen wurde rund die Hälfte der Unfälle von dieser Gruppe der Verkehrsteilnehmer verursacht.
Im vergangenen Jahr hat es auf den Straßen des Kreises Zala sechs Unfälle mit tödlichem Ausgang gegeben, bei denen acht Personen ihr Leben verloren. Darunter befanden sich drei Motorradfahrer und zwei Fußgänger. Die Hauptursache für die Verkehrsunfälle waren falsche Geschwindigkeit und erzwungene Vorfahrt.
Deshalb werden die Verkehrspolizisten sowohl Fußgänger als auch Motorradfahrer in bezug auf die Einhaltung der Verkehrsregeln besonders im Auge behalten. Mit der Kampagne „Sehen und gesehen werden“ sollen Verkehrskontrollen in bezug auf die Sicherheit und den technischen Zustand der Fahrräder durchgeführt werden. In Zukunft wird auch die Verkehrserziehung bei der jüngsten Generation in den Kindergärten und Schulen eine größere Rolle spielen.