Pécs – Für die Erkundung von Uranvorkommen in Ungarn wird das australische Unternehmen WildHorse in diesem Jahr 2,5 Milliarden Forint (etwa 10 Millionen Euro) investieren. Wichtiger Bestandteil des Programms wird die Suche nach Uran im Grenzgebiet der Komitate Tolna und Baranya aus der Luft sein, sagte der Chef des Wildhouse-Büros in Pécs, András Barabás, der Zeitung „Dunántúli Napló“.
Nach Auskunft der Bergbaubehörde in Pécs haben Vertreter des Unternehmens für acht verschiedene Gebiete Schürfrechte beantragt und auch erhalten. Nach Auswertung der geplanten Untersuchungen und Bohrungen könne das Unternehmen Vorschläge zum Abbau unterbreiten. Daraufhin wird die Behörde über die Erteilung der Fördererlaubnis entscheiden.
In den Uranschächten des Mecsek-Gebirges sind nach deren Schließung vor zehn Jahren einer Untersuchung zufolge noch mehr als 18 000 Tonnen Erz geblieben. Außerdem gibt es noch weitere 13 000 Tonnen unter der Erde in Südtransdanubien. Meistversprechende Vorkommen sind das von Dinnyeberki (westlich von Pécs) sowie das im Raum Bátaszék, das nicht zur Mecsek gehört. Die Fachleute sind geteilter Meinung darüber, ob sich ein Neubeginn des Uranbergbaus in Ungarn lohnt.