In Keszthely, Gyenesdiás, Balatongyörök und Umgebung kam es von Dezember 2011 bis Januar 2013 zu einer Serie von Einbrüchen in Villen in Balatonnähe, bis die Täter schließlich der Polizei ins Netz gingen. Die Geschädigten waren in der Mehrheit deutsche Staatsbürger.
Im Laufe der polizeilichen Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Täter, drei vorbestrafte Männer und eine Frau, vor den Einbrüchen von ihren Autos aus die Gepflogenheiten der Bewohner ausgekundschaftet hatten und sich dann für die Einbrüche in Villen entschieden, wo die Besitzer regelmäßig abends zum Essen gingen.
Bei Abwesenheit der Bewohner stiegen sie in die Häuser ein und raubten Wertgegenstände, Bargeld und Schmuck. Die Einbrüche wurden von den Männern ausgeführt, während die Frau im Auto wartete und die Männer nach deren Telefonanruf abholte, um sich und die Beute schnell in Sicherheit zu bringen.
Die Polizei konnte der Diebesbande 17 Einbrüche nachweisen. Der entstandene Schaden beläuft sich auf insgesamt 15 Millionen Forint. In den einzelnen Häusern lag der Schaden zwischen 105 Tausend und 2,53 Millionen Forint, teilte der Bezirksstaatsanwalt des Komitates Zala, Dr. Ferenc Kondákor, mit und erhob in dieser Höhe Anklage gegen die vier Personen. Ihnen drohen hohe Gefängnisstrafen.