Das Land Ungarn ist mit den Deutschen nicht nur durch seine touristischen Attraktionen verbunden, obwohl natürlich jedes Jahr viele Landsleute dort Urlaub machen. Deutschland ist mit Ungarn auch durch das Paneuropäische Picknick untrennbar historisch verknüpft, das ein äußerst wichtiges Ereignis im Fortlauf der Deutschen Einheit darstellte, ja als deren Startschuss gilt, der die weiteren Geschehnisse erst ins Rollen brachte.
Das 25jährige Jubiläum der Stürmung der ungarisch-österreichischen Grenze durch friedliche DDR-Bürger erleben viele Deutsche als Feriengäste am Plattensee oder in einer anderen touristischen Region Ungarns. Sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart zeigt also ein positives Bild des Verhältnisses von deutschen und ungarischen Landsleuten. Den Weg zum ungarischen Ferienziel legen wir Deutsche gerne mit dem Auto zurück, es gibt aber auch günstige Flüge, die man auf Plattformen wie Bravofly.de buchen kann.
Der Balaton als zweite Heimat
In Ungarn gibt es zahlreiche attraktive Ferienregionen, der Plattensee führt die Beliebtheitsskala aber unbestritten an. Manche Touristen kommen jahrein jahraus hierher, um die schönsten Wochen des Jahres am sogenannten ungarischen Meer zu verbringen. Vor allem Deutsche trifft man hier während der Sommermonate in großer Zahl an. Wie in jeder Urlaubsregion stehen den Erholungswilligen hier Campingplätze, Hotels oder Ferienwohnungen als Unterkunftsmöglichkeit zur Verfügung. Wer aber ohnehin jedes Jahr an den Balaton fährt, macht sich auch schon mal Gedanken über den Kauf eines eigenen Ferienhauses, zumal die Preise in der Region für deutsche Verhältnisse noch gemäßigt klingen. Die speziellen Regeln, denen ein Immobilienkauf von Ausländern in Ungarn unterliegt, sollte man vor der Entscheidung genau studieren. Dann kann man sein eigenes Ferienparadies am Balaton später unbeschwert genießen.
Ein Picknick, das keines war
Das Paneuropäische Picknick jährt sich heuer zum 25ten Mal, ein Ereignis, das Deutsche und Ungarn verbindet. Ein gemütliches Picknick war der Sturm auf die Grenze jedoch genauso wenig wie ein Spaziergang. Für die beteiligten Menschen bedeutete er viel mehr den Aufbruch in ein neues, freies Leben. Zwar luden Flugblätter damals zum Paneuropäischen Picknick am Eisernen Vorhang ein, doch eine gesellige Zusammenkunft mit Mahlzeit in der Natur steckte von Anfang an nicht dahinter. Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine berichten dieser Tage ausführlich über das Paneuropäische Picknick, das keines war und auch gar keines werden sollte. Bei der FAZ ist der aktuelle Artikel mit ‚Es war ein heißer Sommer‘ überschrieben, heute können alle deutschen Bürger die schöne Jahreszeit in Ungarn glücklicherweise unbeschwert als Touristen genießen. Das Paneuropäische Picknick läutete diese Unbeschwertheit vor 25 Jahren ein, heute ist Ungarn ein Mitgliedsland der Europäischen Union, die Zeiten haben sich also seitdem zum Besseren gewendet.
Den Balaton immer wieder neu erleben
Touristen, die regemäßig an den Balaton reisen, müssen sich nicht über Langeweile oder Eintönigkeit beklagen. Es gibt viele interessante Ausflugsziele rund um den Plattensee, so dass man immer wieder etwas Neues entdecken kann. Hier eine kleine Auswahl der Möglichkeiten:
- Einen Tagesausflug in die Hauptstadt Budapest kann man mit dem eigenen Auto unternehmen, oder man bucht eine der organisierten Tagesfahrten.
- Die Burg Sümeg veranstaltet in jeder Saison Ritterspiele und andere Events für Touristen.
- In der Stadt Tapolca kann man unterhalb der Stadt auf Höhlenteichen Bootsfahrten unternehmen.
- In Balatonfüzfö gibt es eine Sommerrodelbahn.
- Von Tihany aus hat man einen herrlichen Blick über den See. Außerdem gibt es dort eine Kirche und ein Töpferdorf zu besichtigen.