Die Selbstverwaltung von Keszthely ließ im Sommer die Verkehrslage der Stadt von Experten mit dem Ziel überprüfen, die allgemeine Verkehrssituation weiter zu verbessern. Die Ergebnisse der Sachverständigen wurden den Abgeordneten auf ihrer ordentlichen Sitzung im September vorgelegt.
„Genau vor zehn Jahren wurde das letzte Mal eine umfassende Überprüfung der Verkehrslage in der Stadt durchgeführt, anhand derer das städtische Verkehrskonzept erarbeitet wurde“, sagte der Bürgermeister Ferenc Ruzsics. Die rasante Entwicklung der letzten Jahre und die bedeutende Zunahme der Zahl der Verkehrsteilnehmer habe jetzt eine erneute Erfassung der Verkehrssituation notwendig gemacht.
Mit der Überprüfung der Verkehrskonzeption wurde die Pannonway Bau GmbH beauftragt. In ihrem Bericht stellen die Experten fest, dass es in Bezug auf das Verkehrsaufkommen keine Kapazitätsprobleme in der Stadt gibt. Die Verkehrsknotenpunkte entsprechen den Anforderungen. Die Stadt ist gut angebunden und von außen ungehindert erreichbar. Das Straßennetz sei in Nord-Südrichtung perfekt, weise aber in Ost-Westrichtung einige Mängel auf.
Die Sachverständigen erarbeiteten zwei Konzeptionen zur Verbesserung des Verkehrsflusses in der Ost-Westausdehnung. Die erste Konzeption sieht vor, die Georgikon utca wieder in zwei Richtungen befahrbar zu machen und das Rechtsabbiegen von der Kastély utca zu gestatten. Dafür müssten die 28 schräg liegenden Parkplätze an der Georgikon utca abgeschafft und in 15 Parallel-Parkplätze umgewandelt werden. Für die fehlenden Parkplätze müsste eine andere Lösung rund um das Innenstadtprojekt gefunden werden.
Dafür macht die zweite Konzeption einen recht kostspieligen Vorschlag: auch die Szalasztó utca solle in eine, in beiden Richtungen befahrbare Straße umgewandelt werden, was zunächst zum Verlust weiterer 30 Parkplätze führen würde. Mit dem Umbau der Ampelkreuzung und der grünen Insel an dieser Straße könnten die fehlenden Parkplätze aber ersetzt werden.
Die Abgeordnetenversammlung entschied, die Entscheidung und Abstimmung zu den neuen Vorschlägen der Verkehrskonzeption nach eingehender Prüfung der Finanzen und Beratung der Möglichkeiten auf Oktober zu verschieben, sagte Bürgermeister Ruzsics.