Siófok – Luxus-Immobilien der Premiumkategorie sind am Südufer des Balaton derzeit am begehrtesten. Das erklärten übereinstimmend Makler in einer Umfrage, über die das Internetportal www.sunline.hu berichtet.
Wegen der guten Wasserqualität und der Entwicklung qualitativ hochwertiger Dienstleistungen beginnt der Plattensee bei den Käufern wieder populär zu werden. Die entscheidende Mehrheit der Kunden stellen die Ungarn. Die Expansion deutscher Käufer von vor zehn Jahren ist nicht mehr charakteristisch.
Der Immobilienmarkt der etwas weiter vom Balaton abgelegenen Siedlungen ist völlig zum Erliegen gekommen. Die Erfahrungen zeigen, dass die Kunden an den frequentierten Orten Wohnungen und Häuser suchen. Am Südufer zählt noch immer Siófok und Umgebung zu den begehrteren Plätzen. Viele kommen auch mit dem Anspruch, dass sie in der Nähe des großen Strandbandes zu einer Immobilie gelangen möchten.
„Die vor zehn oder zwanzig Jahren erbauten Häuser der mittleren Kategorie sind immer schwerer zu verkaufen, in wie gutem Zustand auch immer das Gebäude sein mag“, sagt Katalin Takács Lakosné, Chefin eines Immobilienbüros in Siófok. „Die zum Preis von 20 bis 40 Millionen Forint (80 000 bis 160 000 Euro) angebotenen, früher für den Fremdenverkehr gestalteten Häuser sind unverkäuflich“, meint die seit zehn Jahren mit Immobilienhandel befasste Expertin. Die Kunden suchten entweder billige oder ausgesprochen teure Häuser und Grundstücke. „Interessant ist, dass sich unter den Ungarn eine Nachfrage auch nach Häusern für 100 Millionen Forint (400 000 Euro) zeigt.“
„Im Immobilienhandel des Balaton lag vor drei bis vier Jahren der Tiefpunkt, seither wird die Lage von Jahr zu Jahr besser“, meint Márton Kopeczky, der in Zamárdi ein Immobilienbüro unterhält. „Wir machen die Erfahrung, dass 70 bis 80 Prozent unserer Kunden Immobilien und Grundstücke unmittelbar am Ufer suchen. Die nehmen sie wie Zucker.“ Neben Luxusbauten mit eigenem Steg und Swimmingpool zeigt sich für kleinere Immobilien für 10 bis 20 Millionen Forint (40 000 bis 80 000 Euro) Bedarf.