Viele Menschen klagen über ein zu geringes Selbstbewusstsein. Doch deutlich seltener sind sie sich darüber im Klaren, wie gut dies für unsere Gesundheit wäre und auf welchem Wege wir ein solches Ziel erreichen können. Dabei gibt es eine ganze Reihe praktischer Tipps, die sich gut in die Tat umsetzen lassen. Einige davon wollen wir hier in diesem Artikel näher unter die Lupe nehmen.
Sport und Bewegung
Nicht immer lassen sich die Ursachen genau definieren, die einst für das so geringe Selbstvertrauen verantwortlich waren. Auf der anderen Seite bietet sich uns aber die Chance, einige Tipps zur Besserung in den Blick zu nehmen. Dazu zählt ein gesundes Maß an Sport und Bewegung, das in unserem Alltag nicht fehlen sollte. Wir können auf diese Weise viel dafür tun, dass wir uns wohl in unserem Körper fühlen und stärker durch den Alltag gehen.
Zugleich setzt die Bewegung einige biochemische Prozesse in Gang, die für unser Vorhaben nur von Vorteil sein können. So werden vermehrt Botenstoffe ausgeschüttet, die zu einer positiven Grundstimmung beitragen. Dabei spielt es gar keine große Rolle, für welche Sportart wir uns entscheiden. Wichtig ist in erster Linie, dass die Art der Bewegung unseren Vorstellungen gerecht werden kann. Denn ansonsten steigt das Risiko, dass wir unser Vorhaben schon nach kurzer Zeit wieder fallen lassen. Doch Kontinuität ist dringend erforderlich, damit wir in den Genuss all der positiven Effekte kommen können. Selbst der Schlaf kann davon profitieren.
Ganz zentral kann der Sport von Bedeutung sein, wenn unser aktives Defizit auf der körperlichen Ebene zu finden ist. Vielleicht sind wir übergewichtig und fühlen uns aus dem Grund nicht wohl in unserer Haut. Sport zeigt uns zum einen, dass wir selbst einen Einfluss auf unsere Figur und die Wahrnehmung nach außen hin haben. Zum anderen können wir nach den ersten Erfolgen wieder mit mehr Stolz und einer gewissen Erfüllung in den Spiegel sehen.
Ein Bewusstsein entwickeln
Was können wir noch tun, um endlich zu einem höheren Selbstbewusstsein zu gelangen? Typisch für viele Menschen, die mit diesem Problem zu tun haben, ist eine allgemeine Abwehrhaltung. In der Öffentlichkeit möchten sie am liebsten gar nicht gesehen werden, um nicht der Kritik anderer Menschen ausgesetzt zu werden. Damit eine Besserung dieser Umstände möglich ist, benötigen wir zunächst ein tieferes Bewusstsein für uns selbst. Dieses kann uns dabei behilflich sein, ganz bewusst an dem Problem zu arbeiten und den Ernst der Lage zu erkennen.
Andere Menschen können auf der Basis unserer Körpersprache sehr genau einschätzen, wie gut es um unser Selbstbewusstsein bestellt ist. Wer sich weiter mit diesem Thema befassen möchte, der kann regelrecht Menschen lesen lernen und die verschiedenen Signale einordnen. Sobald wir ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass wir allein durch unser Auftreten ein offenes Buch für andere sein können, wird es uns deutlich leichter fallen, mit der nötigen Konsequenz an diesem Punkt zu arbeiten.
Den eigenen Ängsten stellen
In einigen Fällen stehen mit dem schwachen Selbstbewusstsein ganz akute Ängste und Schwächen in Verbindung. Meist handelt es sich um einen Teil von uns selbst, mit dem wir persönlich nicht glücklich sind. Für den Prozess der Besserung ist es von großer Bedeutung, dass wir diese Problematik nicht einfach verdrängen.
Stattdessen sollten wir Schritte unternehmen, um ganz bewusst an der ausgemachten Schwäche zu arbeiten. Dies bietet uns die Möglichkeit, jenen Teil von uns leichter zu akzeptieren. Sollte es sich um eine chronische Phobie handeln, ist eine solche Aufarbeitung in eigener Regie kaum möglich. In dem Fall kann es notwendig sein, den Kontakt zu einem Therapeuten zu suchen und sich auf diese Weise wieder auf den richtigen Weg leiten zu lassen.
Komplimente machen und annehmen
Auch für unsere ganz alltägliche Kommunikation gibt es die Möglichkeit, Schritte in Richtung Offensive zu gehen. In vielen Fällen spielen dabei Komplimente eine zentrale Rolle. Personen mit schwachem Selbstbewusstsein setzen diese zum einen sehr spärlich bei anderen Menschen ein. Oft hat dies damit zu tun, dass sie sich selbst peinlich berührt fühlen, wenn sie mit einem Kompliment konfrontiert werden.
Zweierlei Dinge sind in diesem Punkt von großer Bedeutung. Zum einen sollten wir selbst lernen, mehr Komplimente in unseren Alltag einzubauen. Sobald sie uns durch den Kopf gehen, können wir sie einfach aussprechen. Zum anderen müssen wir lernen, jene Komplimente anzunehmen, die uns andere Menschen machen.
Für Wünsche und Erwartungen einstehen
Nicht nur die Präsenz der eigenen Person ist wichtig, um zu einem besseren Selbstbewusstsein zu kommen. Gleiches gilt für immaterielle Dinge, wie die eigenen Wünsche und Erwartungen. Sie sind es wert, dass wir sie gegenüber anderen Personen in einem gesunden Rahmen verteidigen und nicht sofort umschwenken, wenn wir eine andere Meinung vor uns haben. Auch auf diesem Gebiet ist eine gewisse Übung notwendig, um solche Konzepte wirksam umsetzen zu können.
Den Prozess festhalten
Unser Selbstbewusstsein wird sich nicht von einem Tag auf den anderen radikal verändern. Stattdessen begeben wir uns auf eine Reise, die einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Umso mehr lohnt es sich, diesen Prozess auch schriftlich festzuhalten. So haben wir zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit, unseren Fortschritt bis ins Detail nachzuvollziehen. Dies kann uns im Zweifel einen zusätzlichen Schub an Motivation liefern.
Wie könnte dieses Protokollieren am Ende aussehen? Ganz klassisch bietet sich die Chance, auf das gute alte Tagebuch zu setzen. Hier bietet sich uns die Möglichkeit, unsere Gedanken schriftlich zu Papier zu bringen. Doch warum nicht noch einen Schritt weiter gehen und auch mit der Fixierung über den eigenen Schatten springen?
Wem es bis dato noch an Selbstbewusstsein mangelt, der stellt sich womöglich nur ungern vor eine Kamera. Dabei kann es sich lohnen, den Prozess Woche für Woche in kurzen Videos festzuhalten. So haben wir direkt ein Bild vor Augen, wie es zum jeweiligen Zeitpunkt um unser Auftreten bestellt ist. Unter dem Strich können wir nicht mehr nur auf der Basis unserer Worte nachvollziehen, ob unser Projekt denn vom Erfolg gekrönt war. Vielmehr bietet sich uns die Möglichkeit, dies auf unsere gesamte Erscheinung zu beziehen. Der gewisse Aufwand, den wir hierfür in Kauf nehmen müssen, lohnt sich in jedem Fall.