300 Menschen demonstrieren in Berlin für Freigabe von Marihuana

Am Wochenende fanden sich dreihundert Menschen in einem Protestzug von Friedrichshain bis zum Prenzlauer Berg zusammen. Die Forderung der Demonstranten: die vollständige Legalisierung von Cannabis.

Demonstration lief friedlich ab

Wie Sprecher der Polizei mitteilten, kamen am Samstag etwa 300 Personen zusammen. Viele von ihnen schwenkten Plakate und hielten Transparente in die Höhe, auf denen Hanfpflanzen abgebildet waren. Die Stimmung sei dabei sehr angenehm und entspannt gewesen, so Demonstrant Steffen Geyer.

Startpunkt des Protests war die Warschauer Brücke in Friedrichshain Kreuzberg. Am Schluss des Marsches stand eine Abschlusskundgebung am Volksberg Weinberg im Prenzlauer Park. Die Aktion fand als Teil des „Global Marijuana March“ statt. Überall auf der Welt demonstrierten Menschen in der ersten Maihälfte für den legalen Verkauf von Marihuana. Dass diese Bemühungen bald erste Erfolge zeitigen könnten, sieht man am Beispiel Berlin. Hier will der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg einen Coffeshop eröffnen, in dem unter staatlicher Kontrolle Marihuana verkauft werden darf.

Achtung: In Europa ist Marihuana derzeit nur in Holland vollumfänglich freigegeben. Hier kann man Hanfsamen frei über Bezugsquellen wie https://suzyseeds.com/de/ bestellen. Besteht dabei auch die Möglichkeit, die Samen in anderen Ländern zu bestellen, so ist doch Vorsicht geboten. In Deutschland ist der Konsum von Cannabis nur im medizinischen Rahmen legal.

Warum eine Freigabe vorteilhaft für Städte wie z. B. Berlin sein könnte

Derzeit wird vielerorts diskutiert, ob und warum man den Konsum von Hanf legalisieren sollte. Dabei gibt es viele triftige Gründe, die für eine Freigabe sprechen. Anbei ein kurzer Überblick mit einigen Beispielen, die für eine Freigabe sprechen:

Steuervorteile

  • durch die Legalisierung könnten Berlin und der Bund jedes Jahr hundert Millionen Euro mehr an Steuern einnehmen
  • am illegalen Verkauf verdient der Staat überhaupt nichts

Effizientere Polizeiarbeit

  • die Polizei hätte mehr Zeit für die Bekämpfung von harten Drogen wie Crystal Meth
  • Bearbeitungszeiten würden deutlich kürzer werden

Entlastung der Justiz

  • Bearbeitung von Fällen mit Kleinstmengen würde entfallen

Mehr Sicherheit

  • Dealer wären nicht mehr gezwungen, auf Grünanlagen wie den Görlitzer Park auszuweichen
  • Kinder können wieder ungefährdet spielen

Holland als Vorbild

Vor allem Grüne und Piraten unterstützen die Idee eins Coffeeshops in Kreuzberg. Dabei argumentieren sie mit den positiven Effekten, die die Legalisierung in Holland mit sich gebracht hat. Wie Sie in diesem Artikel nachlesen können, waren die Auswirkungen auf die Kriminalitätsrate und das Wirtschaftswachstum in den Niederlanden mehr als nachhaltig. In Deutschland ist die Freigabe derzeit zwar noch Zukunftsmusik, doch rechnen Experten bereits in der nächsten Zeit mit der Umsetzung von Modellprojekten, mit denen die positiven Auswirkungen getestet und bewiesen werden können.