Palkovics: Ungarn ist auf dem Weg, die Klimaziele für 2030 zu erreichen

Ungarn hat seine Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 bereits um 34 % gesenkt und ist auf dem besten Weg, das Klimaziel der Europäischen Union von 55 % bis 2030 zu erreichen, so László Palkovics, Minister für Technologie und Industrie, gegenüber dem kommerziellen Rundfunksender Inforádió – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.

Um dieses Ziel zu erreichen, werde Ungarn den mit Braunkohle betriebenen Block des Kraftwerks Mátrai abschalten und die Solarkapazität erhöhen. Es wird erwartet, dass Ungarn bis zum nächsten Jahr über eine Solarenergiekapazität von 6 GW verfügt, ein Ziel, das ursprünglich für 2030 anvisiert war. Die derzeitige geopolitische Lage erhöhe den Wert der im Inland erzeugten Energie. In der Zwischenzeit plant Ungarn, Reservekapazitäten für die Energieversorgung zu schaffen, wenn das Sonnenlicht knapp ist. „Die Situation, mit der wir heute konfrontiert sind, wird unser Energiesystem in Richtung grüner Lösungen drängen“, sagte er.

Bezüglich der EU-Vereinbarung, ab 2035 nur noch kohlenstoffneutrale Neufahrzeuge zu verkaufen, sagte Palkovics, dass der ursprüngliche Vorschlag „das Ende des Verbrennungsmotors bedeutet hätte“. Der endgültige Vorschlag, der von Deutschland vorgeschlagen und von Ungarn unterstützt wurde, verbietet keine kohlenstoffneutralen Verbrennungsmotoren, wie z.B. solche, die mit Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen betrieben werden, sagte er.