Der Garten im September 2015

Immergrüne Gehölze, Rosen, blutende Bäume schneiden, Vogelnahrung, Dahliensträuße, Grasschnitt als Mulchmaterial, Kohlhernie richtig bekämpfen, Gemüse bleichen, Gründüngung, Beerensträucher als Spalier, Haselnüsse und Holunder ernten, grundsätzliche Tipps zur Obsternte, Reifeprüfung bei Äpfeln, Mondkalender im September 2015 uvm.

Ziergehölze

Immergrüne Gehölze pflanzen

Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt, immergrüne Gehölze zu pflanzen oder zu verpflanzen, damit sie vor dem Winter noch ausreichend Wasser aufnehmen können. Die Wurzelballen dürfen während der warmen Zeit nicht austrocknen – also bei Bedarf kräftig gießen!

Pflanzsaison

Die Pflanzsaison beginnt. Jetzt werden immergrüne Gehölze wie Koniferen, Ilex, Kirschlorbeer, Buchs und Rhododendron gepflanzt. Gründliches Wässern erleichtert es den Pflanzen, sich noch vor dem Frost zu akklimatisieren.

Rosen

Der Herbst ist bekanntlich eine günstige Pflanzzeit für Rosen. Wer jetzt nach neuen Sorten Ausschau hält, sollte insbesondere auf die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen achten. Wählen Sie am besten ADR-Rosen aus, denn diese Sorten haben unter Praxisbedingungen eine hohe Widerstandsfähigkeit bewiesen. Namhafte Firmen weisen mit Symbolen auf die Resistenz gegen Rost und Sternrußtau bei Rosen in ihrem Sortiment hin. Die Überwinterung des Sternrußtau-Pilzes erfolgt im abgefallenen Laub sowie in Schnittgutresten. Diese stellen somit die Quelle für Neuinfektionen im Frühjahr dar. Deshalb sollten Sie Falllaub und das Schnittgut vollständig aus dem Garten entfernen. Kompostieren dürfen Sie diese Bioabfälle also nicht.

Stark blutende Bäume schneiden

Bis etwa Mitte September kann man noch stark blutende Bäume wie die Walnuss schneiden. Würde man sie im Frühjahr schneiden, wenn sie voll im Saftfluss steht, würde das zu einer Schwächung des Baumes aufgrund des starken Wasserverlustes führen. Außerdem ist die Wundverheilung jetzt viel besser.

Blumen und Stauden

Vogelnahrung belassen

Lassen Sie die Samenstände von Wildstauden ruhig stehen. Sie dienen Vögeln als Nahrung und tragen zur Ausbreitung der Pflanzen bei. Aus diesem Grund werden auch Wildhecken jetzt nicht mehr geschnitten.

Dahliensträuße aus dem Garten

Manche Dahlien stehen noch in voller Blüte. Wenn Sie sich mit einem Strauß den Spätsommer ins Haus holen möchten, sollten Sie folgende Regeln beachten: Der beste Schnittzeitpunkt sind die kühlen Morgen- und Abendstunden. Schneiden Sie nur voll entfaltete Blumen und entfernen Sie alle Nebenknospen – sie öffnen sich in der Vase sowieso nicht, verringern aber die Haltbarkeit der Blütenpracht.

Gemüse und Kräuter

Grasschnitt als Mulchmaterial

Um diese Jahreszeit fallen beim Mähen beträchtliche Grasmengen an. Verwenden Sie das Schnittgut großzügig zum Mulchen der Gemüse- und Staudenbeete, damit der Boden schön feucht bleibt. Die Schicht sollte jedoch nicht stärker als 5 cm sein. Lassen Sie das restliche Gras einige Tage trocknen, bevor Sie es auf den Kompost geben, sonst kann es zu Fäulnis kommen.

Kohlhernie richtig bekämpfen

Von Kohlhernie befallenes Erntegut, erkenntlich an Wucherungen am Wurzelhals, darf nicht auf den Kompost, sondern muss vernichtet werden. Bringen Sie auf der betroffenen Fläche Algenkalk aus und pflanzen Sie dort in den nächsten drei bis vier Jahren keine Kohlgewächse an.

Gemüse bleichen

Damit die inneren Blätter ausbleichen, müssen die meisten Endiviensorten rechtzeitig zusammengebunden werden. Häufeln Sie Bleichsellerie zu diesem Zweck mit Erde an und wickeln Sie Gemüseartischocken in schwarze Folie oder Wellpappe.

Gründüngung

Auf abgeernteten Beeten kann nun Gründüngung eingesät werden. Im Fachhandel sind viele verschiedene Samenmischungen erhältlich.

Obst

Beerensträucher als Spalier

Haben Sie schon einmal daran gedacht, die Beerensträucher als Spalier zu erziehen? Spannen Sie dazu zwei bis vier Drähte quer bis in eine Höhe von ca. 1,80 m. Daran binden Sie drei bis fünf kräftige Triebe mit eingekürztem Seitenholz fächerförmig fest. Alle anderen Triebe werden am Boden abgeschnitten, nachwachsende Bodentriebe können Sie einfach abreißen. Denken Sie aber daran, dass Sie nach 6 bis 7 Jahren die Gerüsttriebe durch jüngere Triebe ersetzen müssen. Rechtzeitig also Ersatztriebe stehen lassen.

Haselnüsse ernten

Wenn Sie einen Wintervorrat an Haselnüssen anlegen wollen, dürfen Sie nur reife Früchte durch Schütteln ernten. Vorzeitig geerntete Früchte schrumpfen und sind nicht haltbar. Entfernen Sie die Fruchthüllen und trocknen Sie die Nüsse locker ausgebreitet an einem warmen Ort.

Holunder ernten

Holunder wird geerntet, wenn alle Früchte blauschwarz gefärbt sind. Verarbeiten Sie die Beeren sofort nach der Ernte, nachdem Sie sie mit einer Gabel von den Fruchtständen abgestreift haben. Vorsicht: Ungekochte Früchte enthalten das giftige Glykosid Sambunigrin. Beim Kochen wird es aber vollständig abgebaut.

Wer keinen Holunder im Garten hat (die Sorte ‚Haschberg‘ ist besonders ergiebig!), sollte jetzt noch schnell in der Umgebung nach einem „Hollerbusch“ suchen: Holundergelee ist eine Delikatesse und Holundersaft lindert im Winter so manchen Husten.

Hier ist ein Rezept für Holundergelee: Man verwendet etwa 2/3 Holunder und 1/3 säuerlichen, in kleine Stücke geschnittenen Apfel. Statt Gelierzucker kann man auch Pektin verwenden. Auf 500 g Frucht und 500 g Zucker benötigt man 12 bis 14 g Apfelpektin und je nach Frucht 3 bis 9 g Apfelsäure. Vom Zucker muss man etwa 60 g abnehmen und mit dem Pektin und der Apfelsäure vermischen. Dieses Gemisch wird erst dann zugefügt, wenn die Hauptmenge mit dem Zucker zum Kochen gekommen ist. Nach etwa 2 bis 3 Minuten kann man eine Gelierprobe machen.

Einige grundsätzliche Tipps zur Obsternte

Farbige Apfelsorten zwei- bis dreimal durchpflücken. Die erste und besonders die zweite Pflücke sind für die längere Lagerung geeignet, die letzte Pflücke sollte nur kurz gelagert bzw. schnell verbraucht werden. Besonders weiche Früchte (Steinobst) nicht mit den Fingern drücken und durch lange Fingernägel verletzen. Äpfel und Birnen mit der ganzen Handinnenfläche (und nicht mit den Fingern!) leicht anheben und abdrehen.

Grundsätzlich immer früh morgens ernten, um die Kühle der vorangegangenen Nacht mit ins Lager zu nehmen. So kühl (2 bis 5 °C) und feucht (etwa 80 % Luftfeuchtigkeit) wie möglich lagern. Die Luftfeuchtigkeit kann man erhöhen, indem man einen Eimer Wasser auf den Boden des Lagerraums ausleert (das liefert auch zusätzliche Verdunstungskälte).

Reifeprüfung bei Äpfeln

Mithilfe einer Lugol`schen Lösung (bekommt man in der Apotheke), die auf die Schnittfläche eines quer geteilten Apfels gesprüht oder gepinselt wird, kann man den Reifegrad sehr gut bestimmen. Denn die Jodkalilösung färbt die vorhandene Stärke in der Frucht schwarz an. Mit zunehmender Reife wird die Stärke in Zucker umgebaut. Je dunkler die Schnittfläche ist, desto mehr Stärke ist vorhanden, das heißt, die Frucht ist noch unreif.

Der Mondkalender im September 2015

Fruchttage: 2, 3, 11, 12, 13, 21, 22, 23, 30. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 4, 5, 6, 14, 15, 16, 24, 25. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 7, 8, 17, 18, 26. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 1, 9, 10, 19, 20, 27, 28, 29. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Markttage

Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8-13 Uhr vertreten.

Jeden Dienstag und Samstag von 8-13 Uhr sind wir in Heviz auf dem Ökomarkt am großen Parkplatz mit unseren Produkten zu finden.

Stammtisch in Kehida

Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde findet wieder regelmäßig jeden Donnerstag ab 19 Uhr im Restaurant Mediterrán Ételbar gegenüber des Thermalbads in Kehida Kustany statt.

Neben der reichhaltigen Speisekarte werden auch regionale Spezialitäten der Saison angeboten.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer-, Bärlauch-, und Rosskastanien Elixier, Holunder-, Spitzwegerich-, Fichtennadel-, und Löwenzahn-Sirup, Sanddorn-, Holunderbeer-, Hagebutten-, Schlehen- und Sauerkirsch Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Gelee und Säfte sowie weitere Gesundheits-Lebensmittel aus der Apotheke Gottes. Natürliche Pflanzen- Stärkungs und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.

Die Pflanzen-, Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de