Der Gerichtshof Szolnok verurteilte im so genannten Sukoró-Prozess den ehemaligen Generaldirektor der Ungarischen Staatlichen Treuhandgesellschaft (Magyar Nemzeti Vagyonkezelő (MNV) Zrt.), Miklós Tátrai, in erster Instanz zu vier Jahren Gefängnis ohne Bewährung, der ehemalige Verkaufsdirektor der MNV, Zsolt Császy, erhielt 3 Jahre und 6 Monate Gefängnis ohne Bewährung.
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Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden Führungskräfte unter der sozialistischen Regierung dem Staat einen erheblichen Schaden in Höhe von einer Milliarde vier Millionen Forint zugefügt haben. Das Urteil der Richterin basiert vor allem auf einem von der Staatsanwaltschaft erstellten Gutachten. Dieses Gutachten bezeichnete Tátrai sowohl im technischen als auch im juristischen Sinne als gesetzwidrig und unrichtig.
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Zsolt Császy äußerte sich den Medien gegenüber, dass es in dem Prozess schon lange nicht mehr um sie geht, sondern um die Politik. Die Orbán-Regierung habe kurz nach ihrem Amtsantritt einen Kommissar zur Untersuchung des geplanten Casino- und Hotelprojekts King’s City am Velence-See eingesetzt, um dem ehemaligen Ministerpräsidenten Gyurcsány Amtsmissbrauch nachweisen zu können. Dieser sei im Prozess auch vernommen worden, sämtliche Anschuldigungen mussten aus Mangel an Beweisen vom Generalstaatsanwalt fallen gelassen werden.
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Tátrai und Császy wurde im Prozess vorgeworfen, den Investor der Casino-City in Sukoró in einem Vertrag aus dem Jahre 2008 zum Tausch von Grundstücken bevorteilt und die Interessen des Staates nicht genügend vertreten zu haben. Das Grundstück am Velence-See sei zu niedrig bewertet und das Tauschgrundstück in Albertirsa zu hoch bewertet worden, heißt es in der Begründung der Richterin Maria Csendes Sólyomváriné. Dadurch sei dem Staat ein erheblicher Schaden zugefügt worden.
Die in erster Instanz Verurteilten kündigten an, in Berufung zu gehen.