Die ungarische Regierung hat ein Förderprogramm für energieintensive kleine und mittlere Unternehmen genehmigt, wie Márton Nagy, der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, am Wochenende mitteilte – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
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Das Programm, das vom 1. Oktober bis Ende 2023 laufen wird, zielt darauf ab, Betriebskosten und Investitionen zu unterstützen, sagte Nagy auf einer Pressekonferenz der Regierung. Was die Betriebskostenunterstützung betrifft, so sagte Nagy, dass der Staat 50 % des Anstiegs der Strom- und Gasrechnungen von energieintensiven KMU des verarbeitenden Gewerbes übernehmen wird. Die Regierung lanciert auch ein Programm zur Unterstützung von Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz, sagte Nagy. Die KMU erhalten maximal 15 % Zuschuss zu ihren Eigenmitteln, um ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sagte er. In der Zwischenzeit, so Nagy, werden die KMU aufgefordert, mindestens 90 % ihrer Mitarbeiter bis Ende 2023 zu beschäftigen.
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Die Regierung habe am Samstag auch ein Programm zur Rettung von Fabriken und einen neuen Aktionsplan zum Schutz von Arbeitsplätzen erörtert, sagte er und fügte hinzu, dass diese in den kommenden Wochen fertiggestellt werden sollen. Mit dem Programm sollen Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz in großen energieintensiven Fabriken gefördert werden, sagte er. Nagy sagte, das Programm könne etwa 10.000 kleine oder mittlere Unternehmen in 116 energieintensiven Sektoren betreffen. Die Regierung wolle den KMU helfen, auch nach der Energiekrise überlebens- und wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Arbeitskräfte zu halten, sagte er.
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Der Minister sagte, er habe auf der Kabinettssitzung auch den Vorschlag für eine Verlängerung der Preisobergrenzen unterstützt, obwohl er den Standpunkt vertrete, dass diese Maßnahmen keine normalen Eingriffe in den Markt seien. Er fügte jedoch hinzu, dass auch die derzeitigen Marktbedingungen alles andere als normal seien, da sich Ungarn in einer Energiekrise befinde, die durch die Sanktionen noch verschärft werde, und die Inflation die Familien zunehmend belaste. Unter Berufung auf die Prognose der Zentralbank sagte Nagy, die Inflationsrate werde in den kommenden Monaten weiter steigen und erst im nächsten Jahr zurückgehen.
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Angesichts des bevorstehenden Winters sei eine Abschaffung der Preisobergrenzen nicht sinnvoll, so Nagy. Er fügte jedoch hinzu: „Die Preisobergrenzen werden uns nicht ewig begleiten, wir müssen sie früher oder später abschaffen“. Unterdessen erklärte er, die Vereinigten Staaten seien einer der größten Gewinner der gegen Russland verhängten Sanktionen. Der US-Gaspreis liege lediglich bei einem Sechstel des Niveaus in der EU und in Asien, wobei die Energiekosten der US-Unternehmen in den letzten ein bis zwei Jahren im Großen und Ganzen unverändert geblieben seien.
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