Ungarn will bis 2050 seinen Gasverbrauch erheblich senken

Ungarn hat ebenfalls, wie viele andere Länder mit den Gaspreisen zu kämpfen, daher plant das Land 3 bis 4 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr maximal zu verbrauchen und das in den nächsten 3 Jahrzehnten. Aktuell sind es 11,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Bis dato besteht, noch eine hohe Abhängigkeit vom Ausland, aus dem das Gas bezogen wird, doch das soll sich ändern.

Gasflamme

Mithilfe nicht fossiler Energieerzeugung soll sich der Gasverbrauch minimieren lassen. Die Fernwärmesysteme werden zu rund 70 Prozent mit Gas betrieben. Statt der Fernwärmesysteme soll dann geothermische Energie zur Verfügung gestellt werden. Zudem wird geplant, auch mit Biomasse befeuerte Energie einzusetzen. Laut den Plänen sollen im Inland neue Energiequellen, die sich nicht so extrem auf die Umwelt auswirken, wie die bis dato verwendeten Verfahren, erzeugt werden. Ungarn will alle Anforderungen hinsichtlich der Klimaziele auf einmal erfüllen. Dazu wird Energie gebraucht, die im Inland erzeugt wird. Ein Grund dafür ist die Erschwinglichkeit, worunter aber die Umwelt nicht leiden soll und es geht darum, die erforderliche Menge auch erzeugen zu können. Ungarn hat sich sogar gesetzlich dazu verpflichtet. Ziel ist es den Klimaschutz zu erhalten, ohne dass es zu einer Beeinträchtigung der Wirtschaftsdynamik und der wirtschaftlichen Prosperität kommt. Attila Steiner, der aktuelle Staatsminister ist fest davon überzeugt, dass das gelingen wird, da das Land schon seit 1990 eine Reduzierung des Treibhausgasausstoßes von 32 Prozent nachweisen kann. Ungarn plant, den größten Teil der Kosten auf diejenigen, die die Emissionen verursachen, umzulegen. Eine Belastung der privaten Haushalte soll es nicht geben. Sodass die Bürger und Bürgerinnen sich auch noch ihr Freizeitvergnügen leisten können. In Ungarn spielt man sehr gerne kostenpflichtige online Spiele oder besucht online Casinos, wie das CasinoTroll und das soll auch in Zukunft noch möglich sein. Des Weiteren sollen in der Zukunft jedoch auch die Kernenergie sowie das Erdgas eine Bedeutung haben.

Mehr Kapazitäten mit Solarenergie

Es wird dennoch zu ein paar Verschiebungen in den folgenden Jahren kommen. Es geht darum, erneuerbare Energiequellen an den Start zu bringen, wozu besonders die Solarenergie gehört. Eine weitere Quelle soll Wasserstoff als Energieträger werden. Dieser soll bereits 2030 in Ungarn eingeführt werden. Zudem muss eine Entscheidung getroffen werden, wie es mit dem Kohlekraftwerk Matra weitergehen soll. Mit Fotovoltaikanlagen will Ungarn eine Steigerung von 680 Megawatt auf 4.000 Megawatt, bis 2030 erzielt haben. 2040 sollen es bereits 7.000 Megawatt sein. Ungarn will auch Biomasse vermehrt einsetzen sowie Wärmepumpen und geothermale Energie. So wäre es möglich, bis 2030 rund 90 Prozent des Stroms ohne Kohlendioxid zu erzeugen.

Elektromobilität

Die Elektromobilität im Verkehrssektor auszubauen, ist ein weiteres Ziel. Dies trägt ebenfalls zu einer Senkung der Treibhausgasemission bei. Um dies zu erreichen, wird es Subventionen geben, die mit den Hybridautos und Elektroautos angeschafft werden können. Zudem bietet die Regierung eine hohe Summe an Fördermitteln für das Programm „Green Bus“ an. Damit soll der Anteil an elektrischen Bussen, die dann im Personennahverkehr unterwegs sein werden, erhöht werden. Beim Bahnsektor soll es ebenfalls Fortschritte geben. Hier geht es um die Dekarbonisierung, welche ausgebaut werden soll. Das Fernbahnnetz in Ungarn funktioniert zum größten Teil bereits elektrisch. Streckenabschnitte, welche noch nicht elektrisch funktionieren, sollen, mit Fahrzeugen betrieben werden, die mit Batterien laufen. Im Wohnungssektor soll es ebenfalls Einspareffekte geben, was die Treibhausemission betrifft. Dazu sollen Maßnahmen in der Kreislaufwirtschaft getroffen werden, wie die Steigerung der Energieeffizienz der Anlagen.

Die Transformationskosten

Kosten soll die Umstellung laut der Regierung 143 Milliarden Euro. Finanziert werden soll das Ganze überwiegend mit EU-Fördergeldern. Dazu dienen die Fördermittel der EU-Finanzierungsperiode 2021-2027. Außerdem die Mittel des Corona-Wiederaufbaufonds. Bei beiden Finanzmöglichkeiten, mit denen die ungarischen Pläne in die Tat umgesetzt werden sollen, ist noch keine Entscheidung gefallen.

In Ungarn wurde letztens das erste grüne Darlehen unterzeichnet. Dadurch verbessert sich auch die Lebensqualität der Bevölkerung. Wohnungen werden energieeffizient gemacht und so lassen sich Energiekosten sparen. Durch die Investitionen kann Ungarn seine Energienachfrage senken sowie die Treibhausgasemissionen und die Verschmutzung der Luft. Des Weiteren kommt es auf diese Art und Weise zum Ankurbeln der regionalen und kommunalen Wirtschaft, indem in die Energieeffizienz investiert wird. 34 Prozent des Energieverbrauchs gehen in Ungarn auf die Haushalte über. Der Verbrauch ist demnach höher als im Verkehr, wo es nur 24 Prozent sind. Bei der Industrie sind es 23 Prozent. Daher ist es besonders wichtig bei den Wohngebäuden in die Energieeffizienz zu investieren, um so mehr Klimaneutralität zu schaffen. Ungarn kann seine Energiestrategie sowie seine nationalen Aktionspläne vorantreiben. An erster Stelle steht dabei, die Energieeffizienz sowie die Aufforderung dazu die Einfuhr von Energie zu verringern, die Sicherheit der Versorgung zu verbessern und eine bezahlbare Energie zu schaffen.

Senkung der Energieeffizienz der Wohngebäude, wichtig für den Schutz des Klimas

Bis dato wird laut der Europäischen Kommission in der Europäischen Union pro Jahr lediglich ein Prozent der Gebäude energetisch aufgewertet. Etwa 75 Prozent der Gebäude, die in Europa stehen, sind nicht energieeffizient. Wird in die Energieeffizienz investiert, ergeben sich daraus auch wirtschaftliche sowie soziale Vorteile für etwa 34 Millionen Menschen, die in ganz Europa leben und bis jetzt aufgrund der Finanzen ihre Wohnung nicht genug heizen konnten. Daher geht es in erster Linie um die Sanierung der Gebäude. Dies ist der zentrale Punkt, damit die Ziele, die erreicht werden sollen, auch erreicht werden können. Mit der „Renovierungswelle“ soll Energie eingespart und das Wachstum der Wirtschaft angekurbelt werden.