Das Radio ist für sie eine Flucht aus der Langeweile und Monotonie hinter den Mauern: Diebe, Räuber, Schläger und andere Inhaftierte starteten im Herbst 2014 mit dem Verband „Adj Hangot – Eine Stimme geben!“ das erste Gefängnisradio in der JVA Vác und sind heute Vorbild für andere Einrichtungen des Landes.
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Im Gefängnis erschallt früh am Morgen der Weckruf, nach dem Frühstück geht es bis 13.30 Uhr zur Arbeit, anschließend wird Mittag gegessen. Ab 15 Uhr macht eine kleine sehr engagierte Gruppe von Redakteuren die Radiosendungen. Die Hörer können sich Musik wünschen, erfahren Sportergebnisse, grüßen andere – alle freuen sich auf die Sendungen von „Rács FM – Gitter UKW“. Die Programme dienen nicht nur der Unterhaltung, sondern haben sich zum Ziel gesetzt, die Inhaftierten besser zu sozialisieren, sie auf den richtigen Weg zurückzuführen und auf das Leben in Freiheit vorzubereiten. Deshalb gibt es auch Interviews mit geladenen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
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Die Anstaltsleitung hat ein Auge auf die Redaktion und den Inhalt der Programme: auf dem Index stehen Politik, Interna und alles, was Gewalt verherrlicht. Rács FM will gute Stimmung verbreiten und Mut machen. „Wenn es Gefängnisradio in allen Einrichtungen gäbe, kämen viel weniger Jungs auf dumme Gedanken und würden nicht ständig darüber nachdenken, wie sie andern schaden können“, sagt einer der Redakteure.
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