Balaton fordert zwei weitere Opfer

Siófok – Der wegen seiner Gefahren oft unterschätzte Balaton hat am Sonntag zwei weitere Opfer gefordert. Am Sonntagfrüh fanden Badegäste in Balatonboglár einen 47-jährigen Mann aus Villány tot im Wasser, teilte der Komitats-Polizeisprecher von Somogy, Gábor Bíró, der „Balaton Zeitung“ mit. Der Mann war nicht als vermisst gemeldet, daher gab es vorläufig keine Erkenntnisse darüber, wann er zum Baden aufgebrochen war.

Am Nachmittag nach 15.00 Uhr starb ein 18-jähriger Jugendlicher aus Budapest im Plattensee. Er war mit einer Gruppe baden gegangen und dabei ums Leben gekommen, sagte der Sprecher weiter. In der Zeit galt die Sturmwarnung Stufe II, bei der das Baden im Balaton grundsätzllich verboten ist. In beiden Unglücksfällen werden die Ursachen polizeilich untersucht.

Insgesamt sind damit in der zurückliegenden Woche sechs Menschen im Balaton zu Tode gekommen. Die Polizei weist in dem Zusammenhang noch einmal auf die Vorschriften hin, die Unglücke im größten Binnengewässer Mitteleuropas verhindern sollen. Dazu gehört das Badeverbot bei Sturm, aber auch die Einhaltung der gekennzeichneten Entfernung vom Ufer beim Baden.