Budapest – Die extreme Hitze hat in Ungarn die Sterblichkeit deutlich erhöht. In der mittleren Region des Landes starben 30 Prozent mehr Menschen als in einem Sommerzeitraum mit durchschnittlichen Temperaturen, teilte die amtsärztliche Landesbehörde am Montag mit. Im ganzen Land trug die Hitze zum vorzeitigen Tod von etwa 500 Menschen bei.
Die Behörde bezieht sich in ihrer Mitteilung auf die Zeit zwischen dem 15. und dem 22. Juli, innerhalb der in einem großen Teil Ungarns die Tagesmitteltemperatur fünf Tage lang über 30 Grad lag. In den letzten 30 Jahren habe sich gezeigt, dass über 27 Grad die Sterblichkeit in größerem Umfang zunimmt.
Während der Hitzewelle habe es dennoch weniger Todesfälle gegeben, als statistisch zu erwarten war. Dies sei auch der aufopferungsvollen Arbeit der Beschäftigten im Gesundheitswesen zu danken, nachdem die Behörde Hitze-Alarm ausgerufen hatte. Die Zahl der Todesfälle ist der Mitteilung zufolge auch bedeutend unter der in den Mittelmeerländern in den Jahren 2003 und 2006 geblieben.