Ratgeber Garten – September 2016

Pflanzsaison, Pflanzplanung, Rosen, Nashi, Haselnüsse ernten, Staudenvermehrung, Obstlagerung, Kürbiskerne trocknen, Reifezustand bei Äpfeln, Zuckermais zubereiten, Virusinfekte an Dahlien, Florfliegen fördern, Kohlschädlinge, Pilzfäule an Salatpflanzen, Rotpustel-Pilz an Laubgehölzen, Kulturmaßnahme an Gurken, Zucchini und Tomaten, Mondkalender im September 2016 uvm.

Pflanzsaison

Die Pflanzsaison beginnt. Jetzt werden immergrüne Gehölze wie Koniferen, Ilex, Kirschlorbeer, Buchs und Rhododendron gepflanzt. Gründliches Wässern erleichtert es den Pflanzen, sich noch vor dem Frost zu akklimatisieren.

Pflanzplanung

Obwohl die Ernte noch in vollem Gange ist, sind erste Gedanken über neu zu pflanzende Sorten und Unterlagen jetzt schon sinnvoll, denn bald fängt die Versandsaison der Baumschulen wieder an. Einige Beispiele für robuste oder tolerante Sorten sind mehltaufeste Stachelbeeren wie ‚Rolonda‘, Reflamba‘, ‚Rokula‘, ‚Hinnonmäki‘, ‚Pax und andere; Schwarze Johannisbeeren wie ‚Titania‘, ‚Ometa‘ und andere; Herbsthimbeeren wie. ‚Autumn Bliss‘, ‚Himbo-Top‘ und andere; Sommerhimbeeren wie ‚Rubaca‘, ‚Meeker‘ und andere; Tafeltrauben wie ‚Nero‘, ‚Birstaler Muscat‘, ‚Muscat Bleu‘, ‚Palatina‘ und andere sowie mehrfachresistente Apfelsorten wie die Pillnitzer Re-Sorten (Re = resistent) wie Resi®, Retina® und Rewena® .

Rosen

Der Herbst ist bekanntlich eine günstige Pflanzzeit für Rosen. Wer jetzt nach neuen Sorten Ausschau hält, sollte insbesondere auf die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen achten. Wählen Sie am besten ADR-Rosen aus, denn diese Sorten haben unter Praxisbedingungen eine hohe Widerstandsfähigkeit bewiesen. Namhafte Firmen weisen mit Symbolen auf die Resistenz gegen Rost und Sternrußtau bei Rosen in ihrem Sortiment hin. Die Überwinterung des Sternrußtau-Pilzes erfolgt im abgefallenen Laub sowie in Schnittgutresten. Diese stellen somit die Quelle für Neuinfektionen im Frühjahr dar. Deshalb sollten Sie Falllaub und das Schnittgut vollständig aus dem Garten entfernen. Kompostieren dürfen Sie diese Bioabfälle also nicht.

Nashi

Insbesondere in milden Gebieten reifen jetzt die Nashi heran. Es handelt sich botanisch um den Birnenabkömmling der China-Birne (Pyrus pyrifolia). Diese Birnenart wird jedoch bei uns häufig aufgrund der Fruchtform auch als „Apfelbirne“ oder eben als „Nashi“ bezeichnet. Typisch für die süßen, saftigen Früchte ist das knackige, jedoch birnenähnliche Fruchtfleisch. Im ostasiatischen Raum ist die Nashi schon lange und mit vielen Sorten vertreten. Die Namen enden meist mit „ki“, wie ‚Shinseiki‘, oder auch „ui“, wie ‚Kosui‘. Probleme können aus Sicht des Pflanzenschutzes der Feuerbrand oder unter den Schädlingen der Birnenblattsauger bereiten. Der Birnengitterrost kommt dagegen weniger vor, obwohl ein Befall nicht auszuschließen ist.

Haselnüsse ernten

Wenn Sie einen Wintervorrat an Haselnüssen anlegen wollen, dürfen Sie nur reife Früchte durch Schütteln ernten. Vorzeitig geerntete Früchte schrumpfen und sind nicht haltbar. Entfernen Sie die Fruchthüllen und trocknen Sie die Nüsse locker ausgebreitet an einem warmen Ort.

Staudenvermehrung

Nach der Blüte können Juniblüher umgepflanzt werden. Dazu gehören Margerite, Islandmohn, Brennende Liebe, Alpenaster, Hornkraut, Polsterphlox, Mädchenauge, Kokardenblume und andere kurzlebige Frühsommerblumen. Kräftig zurückgeschnitten werden die Stauden in ein mit Kompost vorbereitetes Beet gepflanzt und gut gewässert. Nun ist auch ein günstiger Zeitpunkt, um Stauden wie Astilben, Pfingstrosen und Tränendes Herz zu teilen.

Obstlagerung

Lagern Sie Obst so kühl (2 bis 5 °C) und feucht (etwa 80 % Luftfeuchtigkeit) wie möglich. Höhere Temperaturen verkürzen die Lagerzeit, bei zu geringer Luftfeuchtigkeit welken die Früchte schneller.

Kürbiskerne trocknen

Wenn Sie die ersten Kürbisse aus dem Garten verwerten, sollten Sie die Kerne nicht wegwerfen, sondern trocknen. Die Vögel freuen sich im Winter über dieses wertvolle Futter.

Reifezustand bei Äpfeln

Mithilfe einer Lugol`schen Lösung (bekommt man in der Apotheke), die auf die Schnittfläche eines quer geteilten Apfels gesprüht oder gepinselt wird, kann man den Reifegrad sehr gut bestimmen. Denn die Jodkalilösung färbt die vorhandene Stärke in der Frucht schwarz an. Mit zunehmender Reife wird die Stärke in Zucker umgebaut. Je dunkler die Schnittfläche ist, desto mehr Stärke ist vorhanden, das heißt, die Frucht ist noch unreif.

Zuckermais zubereiten

Zuckermais ist reif, wenn die heraushängenden Samenfäden schwarzbraun sind. Tipp: Kochen Sie die Kolben 15 Minuten in leicht gezuckertem Wasser und bestreichen Sie sie anschließend mit Butter. Erst dann mit Salz und Pfeffer würzen. Fügt man bereits dem Kochwasser Salz zu, werden die Schalen hart und das Salzwasser entzieht den süßen Geschmack.

Virusinfekte an Dahlien

Virusinfizierte Dahlien, erkennbar an gelblich-grün gescheckten, gewellten oder verkrüppelten Blättern, müssen umgehend aus dem Bestand entfernt und vernichtet werden. Da Blattläuse und Blattwanzen das Dahlien-Mosaikvirus übertragen können, darf man die Pflanzen keinesfalls auf den Kompost geben. Desinfizieren Sie gegebenenfalls auch benutzte Schnittwerkzeuge.

Florfliegen fördern

Florfliegen sind wichtige Nützlinge im Garten. Als Überwinterungshilfe für die Insekten sollte man das Herbstlaub unter den Büschen liegen lassen. Sie können auch Florfliegen-Überwinterungskästen im Garten aufstellen. Diese mit Stroh gefüllten, in 1,60 m Höhe an einem kräftigen Pfahl angebrachten Kästen dürfen im Herbst und Winter auf keinen Fall mehr geöffnet werden.

Kohlschädlinge

Kontrollieren Sie die Kohlpflanzen laufend auf Befall durch verschiedene Kohlschädlinge, deren Eier immer an der Blattunterseite zu finden sind. Die Raupen des Großen und Kleinen Kohlweißlings lassen sich mit Bio Raupen-Frei Dipel oder Neudorffs Raupenspritzmittel bekämpfen.

Pilzfäule an Salatpflanzen

An Salatpflanzen können verschiedene Arten von Pilzfäule auftreten, die sich in ihren Symptomen aber deutlich unterscheiden. Dazu gehören Grauschimmel, Sclerotiniafäule und Schwarzfäule. Gemeinsam sind aber die möglichen Maßnahmen zur Vorbeugung. Hatten Sie also in diesem Jahr mit Fäulnis an Ihren Salatpflanzen zu kämpfen, beachten Sie für Ihre nächste Kultur von Salat folgende Dinge: Setzen Sie die Salatpflanzen mit einem weiten Pflanzenabstand und hoch. Greifen Sie auf Sorten mit einem aufrechten Wuchs zurück. Und entfernen Sie die Erntereste in diesem Jahr gründlich.

Rotpustel-Pilz an Laubgehölzen

Der Rotpustel-Pilz, ein Schwächeparasit, fällt durch seine orange sowie dunkelrot gefärbten, 1 bis 5 mm großen Fruchtkörper auf. Führen Sie die Schnittmaßnahmen zur Entfernung der befallenen Äste nur bei trockenem Wetter durch und schneiden Sie bis in das gesunde Holz.

Kulturmaßnahme an Gurken, Zucchini und Tomaten

Bei Gurken, Zucchinis und Tomaten werden die späten Blütenstände entfernt. Tomaten werden geköpft. So geht die letzte Kraft der Pflanzen in die verbliebenen Früchte.

Der Mondkalender im September 2016

Fruchttage: 1, 2, 10, 11, 12, 19, 20, 27, 28, 29. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 3, 4, 5, 13, 14, 21, 22, 30. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 6, 7, 15, 16, 23, 24. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 8, 9, 17, 18, 25. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Markttage

Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8-13 Uhr vertreten.

Jeden Dienstag und Samstag von 8-13 Uhr, sowie am Donnerstag von 13-18.30 Uhr, sind wir in Hévíz auf dem Ökomarkt am großen Parkplatz mit unseren Produkten zu finden.

Stammtisch in Kehida

Der Stammtisch findet regelmäßig jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr statt.

Im September werden neben der reichhaltigen Speisekarte auch regionale Spezialitäten der Saison angeboten.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer-, Bärlauch-, und Rosskastanien Elixier, Holunder-, Spitzwegerich-, Fichtennadel-, und Löwenzahn-Sirup, Sanddorn-, Holunderbeer-, Hagebutten-, Schlehen- und Sauerkirsch Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Gelee und Säfte sowie weitere Gesundheits-Lebensmittel aus der Apotheke Gottes. Natürliche Pflanzen- Stärkungs und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.

Die Pflanzen-, Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Im September werden auch wieder nach telefonischer Absprache Tomatenführungen mit Verkostung und Selbsterntemöglichkeit durchgeführt.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de