Die ungarische Zentralbank (NBH) senkte auf ihrer regulären Sitzung am Dienstag den Leitzins um 75 Basispunkte auf 11,50 % – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
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Der stellvertretende Präsident der NBH, Barnabás Virág, hatte bereits einige Tage zuvor eine Senkung um 75 Basispunkte in Aussicht gestellt – die gleiche Zahl wie auf der Sitzung im Oktober. Der Geldpolitische Rat beschloss außerdem, den symmetrischen Zinskorridor parallel zu senken, so dass der O/N-Einlagensatz auf 10,50 % und der O/N-Satz für besicherte Kredite auf 12,50 % sank.
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In einer nach der Sitzung veröffentlichten Erklärung sagte der Rat, dass die Risiken im Zusammenhang mit der weltweiten Disinflation und die Volatilität der internationalen Anlegerstimmung ein vorsichtiges geldpolitisches Vorgehen rechtfertigten. „Der Rat bewertet laufend die eingehenden makroökonomischen Daten, die Inflationsaussichten und die Entwicklung des Risikoumfelds und wird auf der Grundlage dieser Faktoren in den kommenden Monaten Entscheidungen über weitere Änderungen der geldpolitischen Bedingungen treffen“, heißt es in der Erklärung. Die Zinssenkung vom Dienstag sei aufgrund der starken Disinflation und der Stabilität der Finanzmärkte möglich gewesen, wobei gleichzeitig darauf hingewiesen wurde, dass die externen Risiken weiterhin ein vorsichtiges Vorgehen rechtfertigten. Der Rat erklärte auch, dass der inländische Realzins aufgrund der sich beschleunigenden Disinflation weiter gestiegen sei, und fügte hinzu, dass der positive Realzins den weiteren Rückgang der Inflation unterstütze.
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Auf einer Presseveranstaltung im Anschluss an die Sitzung erklärte der stellvertretende Präsident der Zentralbank, Barnabás Virág, dass der Leitzins bis zum Jahresende unter 11 % fallen und bis Februar 2024 einen einstelligen Wert erreichen könnte. In Bezug auf die makroökonomischen Aussichten sagte er, die Inflation könnte zum Jahresende bei „etwa 7 %“ liegen, und fügte hinzu, dass die kurzfristigen Preisanpassungsmuster ein ähnliches Bild wie in der Zeit vor 2020 zeigten.
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