Ungarische Delegation besucht geothermischen Innovationsweltmeister Island

Attila Steiner, Staatssekretär für Energie- und Klimapolitik im Energieministerium, und Bence Gonda, stellvertretender Leiter der Aufsichtsbehörde für regulierte Aktivitäten, diskutierten in Reykjavik mit Gudlaugur Thór Thórdarson, dem isländischen Minister für Umweltschutz, Energie und Klimaangelegenheiten, über die Anwendung der Geothermie – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.

Island, führend in der geothermischen Innovation, sei ein „bemerkenswertes Beispiel“ für die vollständige Deckung des Strom- und Wärmebedarfs von Haushalten und Industrie mit erneuerbaren Ressourcen und grüner Energie, sagte Steiner. Die ungarische Delegation und Thórdarson waren sich über die Bedeutung der Geothermie in der heutigen Zeit einig und wiesen darauf hin, dass sie eine wertvolle, sichere, nachhaltige und erneuerbare alternative Energiequelle im Energiemix sei.

Die bevorstehende Fertigstellung der ungarischen Nationalen Geothermie-Strategie könnte Ungarn helfen, als erster EU-Mitgliedstaat auf die im Januar veröffentlichte Stellungnahme des Europäischen Parlaments zu reagieren, in der die Beschleunigung von Investitionen in diesem Sektor gefordert wird, sagte Steiner.

Ungarn werde während seiner bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Geothermie legen, sagte er und wies darauf hin, dass Ungarn seit langem zu den fünf führenden Ländern in Europa gehöre, wenn es um die Nutzung geothermischer Energie gehe.