Die Abschaffung der flächengebundenen Agrarsubventionen wäre ein schwerer Schlag für den ungarischen Agrarsektor, da 160.000 Landwirte derzeit rund 550 Milliarden Forint (1,37 Mrd. EUR) an Subventionen von der Europäischen Union erhalten, sagte Csaba Dömötör, Europaabgeordneter der regierenden Fidesz, am Sonntag im öffentlich-rechtlichen Rundfunk – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
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Dömötör wies darauf hin, dass in einem Dokument mit dem Titel „Strategischer Dialog“, das von der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, angekündigt wurde, geplant sei, die flächenbasierten Agrarsubventionen auslaufen zu lassen, so dass nur noch eine kleinere Gruppe von Landwirten sie erhalten würde, und dass der Vorschlag auch eine Reduzierung des Fleischkonsums vorsehe. Er sei sich nicht sicher, ob die Landwirte dazu konsultiert worden seien. Es gebe große Bauernverbände, z.B. in Spanien, die angekündigt hätten, dass sie notfalls wieder auf die Straße gehen würden.
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Dömötör wies darauf hin, dass ein EU-Beitritt der Ukraine die Landwirte in den jetzigen Mitgliedsstaaten massiv benachteiligen würde, weil damit ein Drittel der derzeitigen Anbaufläche in die Europäische Union käme. „Dies würde die derzeitige Gemeinsame Agrarpolitik haushaltstechnisch überfordern, aber ich bin der Meinung, dass die Interessen der europäischen Landwirte an erster Stelle stehen sollten und die Erweiterung erst danach kommen sollte“, so der Abgeordnete. Péter Magyar, der Vorsitzende der oppositionellen Tisza-Partei, argumentierte, dass ökologische Betriebe eher unterstützt werden sollten als die extensive Landwirtschaft. „Die Tisza-Partei hat sich also auf die Seite von Ursula von der Leyen gestellt, gegen die Interessen der ungarischen Landwirte“, so Dömötör.
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