Szigetvár – Das südliche Transdanubien ist um eine Bäderstadt reicher: Das etwa 35 Kilometer westlich von Pécs gelegene Szigetvár hat für 1,8 Milliarden Forint (rund 7,2 Millionen Euro) auf dem Gelände des bisherigen Thermalbades eine völlig neue Anlage errichtet. Die ursprünglichen Zeitpläne für die Übergabe mussten seit Baubeginn vor drei Jahren mehrfach geändert werden. Dabei entstand jedoch eine attraktive Bäderwelt, von der auch eine Belebung des Fremdenverkehrs erwartet wird.
Den Badegästen stehen sieben Becken zur Verfügung. Das Freibad wurde für 640, das Schwimmbecken für 200 und das eigentliche Heilbad für 500 Personen berechnet.
Das in Szigetvár geförderte Heilwasser gehört nach Angaben des Betreibers zu den effektivsten in Ungarn. Es kommt aus einem 1966 gebohrten Brunnen mit einer Temperatur von 62 Grad aus 800 Metern Tiefe. Es enthält Natriumchlorid, lkali-Hydrogenkarbonat. Sein hoher Fluorid-Gehalt hemmt das Fortschreiten von Osteoporose.
Außerdem kann das Wasser gegen rheumatische Beschwerden, Krankheiten des Bewegungsapparates zur Rehabilitation nach Operationen und Knochenbrüchen, bei Frauenleiden und Prostata-Beschwerden eingesetzt werden.