Ungarn erntet ein Drittel weniger Getreide

Ungarns Bauern haben in diesem Jahr eine Missernte bei Getreide eingebracht. Sie lag nach Angaben des Staatssekretärs im Landwirtschaftsministerium, Fülöp Benedek, um ein Drittel unter dem Ertrag des Vorjahres, berichtet die Unabhängige Nachrichtenagentur am Freitag. Wegen Frostschäden und der sommerlichen Hitze hätten sich auch die Hektarerträge bedeutend verringert. Ungarns Bauern ernteten 10 000 Tonnen Getreide, während es im Vorjahr 15 000 Tonnen waren. Bei Sonnenblumen blieb das Ergebnis um zehn Prozent hinter dem des Vorjahres zurück.

Die Weltmarktpreise für Getreide fallen seit August stetig, wobei auch die Nachfrage sinkt, hieß es weiter. Die ungarischen Getreidepreise seien aber weder in der EU noch in den Nachbarländern wettbewerbsfähig. Die geringere Ernte gefährde jedoch nicht die Versorgung im Land. Der Brotpreis werde dennoch nicht sinken, da steigende Energiepreise ein Gegengewicht zu fallenden Getreidepreisen bilden.