An diesem europäischen Wettbewerb zur Wahrung und Ehrung der Natur nahmen in diesem Jahr 14 Länder teil. Über Internet konnten Bäume über die zuständigen Behörden der einzelnen Länder zur Auswahl und Teilnahme am Wettbewerb nominiert werden. Anschließend wurde bis 28. Februar des Jahres abgestimmt.
Fast 185 Tausend Stimmen gingen ein, den Wettbewerb gewann das Kuriosum von der Insel Saaremaa. Die Eiche soll bereits 150 Jahre alt sein und stand lange Zeit neben einem kleinen Bolzplatz. Als dieser vergrößert wurde, bildete sie plötzlich die Mitte des Sportplatzes. Im Wendejahr sollte der Baum verschwinden, um besser Fußball spielen zu können. Er wurde kurzer Hand unter Naturschutz gestellt und erfreut bis heute die Menschen der Insel. Ob bei Fußballspielen jemand im Baum sitzen muss, um verirrte Bälle hinunterzuwerfen, ist nicht bekannt.
Die zweitplatzierte Platane von Tata steht am See „Öreg-tó“ mitten in der Stadt. Seit 230 Jahren bewacht sie das Burgtor. Die Familie der Esterházy ließ den Baum mit zahlreichen anderen Pflanzen zusammen einst aus Versailles nach Ungarn bringen.
Der Baum hat sich gut entwickelt und ist seit jeher beliebter Treffpunkt für Rendezvous, er inspirierte zahlreiche Dichter und Schriftsteller.
Die feierliche Ehrung der Gewinner des Wettbewerbs geschieht am 22. April 2015 im Parlament von Brüssel.