Die City von Budapest bleibt für Touristen und Kriminelle gleichermaßen interessant. Mit nicht weniger als 288 Diebstählen, Einbrüchen, Betrugsdelikten und anderen Straftaten je 1000 Einwohner führte der von Touristen besonders stark frequentierte V. Stadtbezirk, das am Donauufer gelegene Zentrum von Pest, auch im vorigen Jahr haushoch die Kriminalstatistik an. Das geht aus einer Übersicht der Zeitschrift für Politik und Wirtschaft „HVG“ auf der Grundlage des Jahresberichts der obersten Staatsanwaltschaft und des Innenministeriums Ungarns über die Entwicklung der Kriminalität hervor.
Hohe Zahlen für die Kriminalität zeigt die Statistik auch für die angrenzenden Stadtteile Terézváros mit 126, Angyalföld mit 105 sowie Ferencváros und das Burgviertel auf der gegenüberliegenden Seite der Donau mit je 102 Straftaten je 1000 Einwohner. Als das Budapester Harlem oder das Zentrum der aggressiven Kriminalität gingen im vorigen Jahr Terézvárosmit 7 und Józsefváros mit 6 Gewaltverbrechen in die Statistik ein. Die höchste Konzentration der Kriminellen weist das zu beiden Seiten des innerstädtischenJosefrings gelegene Józsefváros auf, wo im Vorjahr je 1000 Einwohner 24 Straftäter wohnten.
Festgestellt wurde im Vergleich zwischen Pest und Buda eine hohe Konzentration der Kriminalität am linken Donauufer (Pest). Während dort 108 000 Strafverfahren eingeleitet wurden, waren es in Buda 25 000. In Pest leben 1,2 Millionen Menschen, in Buda sind es eine halbe Million.