Moderne Technik soll den Mitarbeitern des Wasser-Rettungsdienstes am Balaton bei der noch schnelleren Suche nach Unfallopfern helfen. Künftig steht ihnen dafür ein Ultraschallgerät zur Verfügung, meldet das Internetportal Unabhängiges Balaton Multimedia Zentrum unter Berufung auf die Unabhängige Nachrichtenagentur. Ein Unternehmer aus der Komitatsstadt Székesfehérvár machte das Instrument für fast eine Million Forint (etwa 4000 Euro) den Rettern zum Geschenk. Gegenwärtig durchläuft das mit GPS kombinierte Gerät Tests, wird aber auf den in Zukunft eingesetzten Hilfsschiffen zur Grundausstattung gehören.
Mit Hilfe des Gerätes können Lage, Ausmaß und Gestalt ins Wasser gefallener Menschen und Gegenstände unabhängig von Jahreszeit und Wetter genau bestimmt werden. Sobald etwas auf dem Sonarbildschirm erscheint, wird es mit GPS-Koordinaten gekennzeichnet, und von da an können die Taucher viel genauer suchen, sagte der Sekretär des Fachdienstes der Wasserretter in Ungarn, Péter Szedlák.
Im Balaton konnten die Taucher bislang nur tastend nach Verschwundenen suchen. Nicht nur einmal gelang es, Opfer erst nach Tagen zu finden. Dank dem neuen Instrument können sie in Not geratene Menschen mit größeren Chancen retten, sagte der Präsident des Verbandes, Sándor Bagyó.