Der Titel „Kellerei des Jahres“ wurde 2015 bereits das 14. Mal verliehen. Die Auszeichnung wird jenen Weingütern verliehen, die auf der Grundlage einer Bewerbung, sowie der Abstimmung von Weinkennern und Weinliebhabern die meisten Punkte erzielten.
Die Bewertungskriterien sind die Bemühungen des gesamten Weingutes um einerseits hervorragende Weine und anderseits die Pflege der ungarischen Weinkultur im In- und Ausland. Bepunktet werden unter anderem das Erscheinungsbild der Kellerei, die Technologie der Weinherstellung, die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, sowie der Zustand der Weingärten und die Präsentation der Weine in den Geschäften, ihre Präsenz im Internet und bei Weinwettbewerben.
Im Jahre 2015 belegten das Weingut „Frittmann Borászat“ aus Soltvadkert den ersten, das Weingut „Béres Szőlőbirtok és Pincészet“ aus Erdőbénye den zweiten und das Weingut „Csányi Pincészet“ aus Villány den dritten Platz. Damit gewinnt ein Weingut aus der Weinregion der Tiefebene diesen ranghöchsten Wettbewerb des Landes.
Der Name und das Unternehmen des Zweitplazierten verbinden den guten Ruf der berühmten „Béres-Tropfen“ zur Heilung vieler Krankheiten mit der außerordentlichen Tradition des Tokajer Weingebietes.
Der Drittplatzierte ist ein Weingut aus dem traditionellen Weingebiet Villány im Süden des Landes, das oft mit französischen Weinanbaugebieten verglichen wird.
Die Weine des Weingutes Frittmann kommen aus dem Süden der so genannten Kunság, die östlich der Donau in den Komitaten Bács-Kiskun und Jász-Nagykun-Szolnok zu finden ist. Die Weingärten des Familienunternehmens liegen in er Nähe der Kleinstadt Soltvadkert. Bereits die Großeltern der Brüder Frittmann besaßen Weingärten in diesem flächenmäßig größten Weinanbaugebiet des Landes. Heute besitzt das Weingut 45 Hektar eigene Weingärten und kauft des Weiteren Trauben von benachbarten Winzern auf.
Der Titel „Kellerei des Jahres“ wurde von den Fachgremien, Hegyközségek Nemzeti Tanácsa – Nationaler Rat der Winzervereinigungen, Magyar Bor Akadémia – Ungarische Weinakademie und Magyar Szőlő és Bortermelők Szövetsége – Verband der Ungarischen Trauben- und Weinproduzenten im 2002 installiert. Der Gewinner des Preises erhält eine Urkunde, eine Gedenkmedaille und einen Wanderpreis.