Ungarns Zoll hat erneut mit mehreren Razzien vor allem gegen den Handel mit gefälschten Produkten zugeschlagen. Auf dem Markt im Budapester Stadtviertel Józsefváros förderten die Zollmitarbeiter aus zwölf Pavillons verschiedene gefälschte Artikel zutage, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Im Einzelnen handelte es sich dabei um mehr als 1500 Kleidungsstücke, darunter Gürtel und Mützen, nahezu 1000 Zubehörteile für Telefone, Handyschmuck und Rasierklingen.
Die Ware im Wert von mehr als 17 Millionen Forint (etwa 68 000 Euro) wurde beschlagnahmt und gegen die Händler Strafverfahren eingeleitet. Bei Ankunft der Zöllner hatten die Betroffenen durch hektische Betriebsamkeit und Schließung ihrer Stände selbst auf sich aufmerksam gemacht.
Im Gebiet des ehemaligen Marktes an der Fay-Straße fiel den Zöllnern ein Mann mit einem Sack Zigaretten ins Auge. Wie die Kontrolle zeigte, schleppte der aus Fernost stammende Mann Zigaretten ohne ungarische Steuermarke. Eine Hausdurchsuchung ergab weitere große Mengen unversteuerter Zigaretten. Insgesamt stellte der Zoll 500 Kartons im Wert von fast drei Millionen Forint (etwa 12 000 Euro) sicher. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet, wobei eine Strafe von 7,5 Millionen Forint zu erwarten ist.