Seminar über Versöhnungsinitiativen in Europa

Ungarn ist am 28. und 29. März Gastgeber eines internationalen Seminars zum Thema „Versöhnungsinitiativen in Europa und Multiperspektivität im Geschichtsunterricht“. Das teilte die Joseph Károlyi Stiftung als Veranstalter des Treffens in Budapest mit.

Das Seminar will historische Beispiele darlegen, die zur Versöhnung geführt haben, oder die Versöhnungsversuche zwischen nachbarschaftlichen Staaten aufzeigen, um deren Grundzüge klarzustellen. Dabei sollen auch zu wenig beachtete Versöhnungsinitiativen vorgestellt werden, in Orten, wo die Medien nur über Konfliktsituationen in diesen berichten.

Die Rolle der Geschichtspädagogik, die hier eine günstige Ausgangsposition schaffen kann, wird parallel dargestellt an Versöhnungen und Anstrengungen zwischen Deutschland-Frankreich, Deutschland-Polen, Deutschland-Tschechien, Polen-Ukraine, Italien-Slowenien, Griechenland-Türkei und Ungarn-Rumänienan einem Beispiel aus Israel-Palästina.

Eine Vielzahl von Institutionen unterstützt diese Veranstaltung im „Jahr des interkulturellen Dialogs“, so das Institut Français, die Botschaften von Slowenien, Palästina und Israel in Budapest sowie die Außenministerien Frankreichs und Deutschlands im Rahmen der „deutsch-französischen Kulturprogramme in Drittländern“. Historiker und Repräsentanten verschiedener Nichtregierungsorganisationen sind ebenfalls bei diesem Seminar dabei, das der Öffentlichkeit zugänglich ist. (Kontakt: Angelica Károlyi, angelica@karolyi.org.hu , 00 36 30 320 87 85)