Die Ungarn bleiben auch nach neuesten Untersuchungen eine der unglücklichsten Nationen in Europa. Im vorigen Jahr landeten sie in der Rangfolge des Glücksindexes unter den europäischen Ländern wieder weit hinten, geht aus einem Vergleich der europäischen Gesellschaften im Jahre 2007 hervor, an der außer Ungarn 18 weitere Länder teilnahmen. Schon zwei Jahre zuvor schnitten nur drei Länder schlechter ab als die Magyaren, berichtet das Institut für Gesellschaftsforschungen Tárki am Mittwoch.
Bei der jüngsten Befragung zeigten sich die Ungarn noch unglücklicher – sie ließen nur noch Bulgarien und Russland hinter sich. Wie 2005 erwiesen sich Schweizer, Finnen und Dänen als die glücklichsten Europäer. In Ungarn fiel auf, dass insbesondere Menschen mittleren Alters und die Bewohner der Großen Tiefebene sich im Vergleich zum Durchschnitt unglücklich fühlen.
Die europaweite Untersuchung wollte feststellen, wie weit sich die Einwohner der teilnehmenden 19 Länder glücklich fühlen. Bei dem Forschungsvorhaben wurden mehr als 34 000 Menschen befragt, die anhand einer zehnstufigen Skala sagen sollten, wie glücklich sie sich fühlen. Als europäischer Durchschnitt ergaben sich dabei 7,21 Punkte, während vor zwei Jahren 7,27 erreicht wurden. Für die befragten Ungarn wurden 6,40 Punkte errechnet, davor waren es noch 6,48.