Speziell für die Urlaubssaison hält des Helikon Schlossmuseum in Keszthely am Balaton neben den ständigen Ausstellungen zahlreiche neue Angebote bereit, berichtet die Regionalzeitung „Zalai Hírlap“. Zum Empfang des bereits im Mai anschwellenden Touristenstroms wartet es mit zwei Ausstellungen von Rang auf. Direktor László Czoma hebt die Ausstellung „Maler des Balaton“ hervor, die die tausend Gesichter des größten Sees in Mitteleuropa widerspiegelt. Keines der Bilder stamm von lebenden Künstlern. Das Jahr der Bibel prägt die andere prominente Schau, die das Museum gemeinsam mit der Ungarischen Akademie der Wissenschaften zusammenstellte.
Eine Ausstellung von Werken des 80-jährigen Malers Miklós Varga, der mit dem Balaton verbunden ist, aber jetzt im nordostungarischen Miskolc lebt, wird zum Sommer hin gezeigt werden. Zu den jüngsten Künstlern, die in Keszthely ihre Werke zeigen, gehört die Budapesterin Andrea Bátorfi, eine Malerin in den zwanziger Jahren.
Das Jagdmuseum wartet mit einer Sammlung von Werken des namhaften Tiermalers Róbert Murai auf. Von dem in Lenti lebenden Jenő Keszthelyi werden die Porträts berühmter Jäger gezeigt. Die neugestalteten Jagd- und Modell-Eisenbahn-Ausstellungen bewiesen nach den Worten des Direktors bereits ihre erhoffte Attraktivität.
Publikumsmagnet ist auch das Kutschenmuseum, dessen Sammlung bald um ein historisch wertvolles Stück reicher wird: Dabei handelt es sich um einen geschlossenen Gala-Schlitten aus dem 18. Jahrhundert. Bald erwacht auch das Musikleben mit den traditionellen Meisterkursen und den damit verbundenen Konzerten, kündigt die Zeitung weiter an. Die Hauptattraktion des Sommers sollen dann die 9. Sommerspiele von Keszthely zwischen dem 24. Juli und dem 10. August werden.