Der Präsident der ungarischen Fluggesellschaft Malév, Boris Abramowitsch, verhandelt über die Zukunft des bislang glücklosen Flughafens Pécs. Mit einer historischen Maschine vom Typ LI-2, einem Lizenz-Nachbau der amerikanischen DC 3, kam der russische Geschäftsmann eigens ins Komitatszentrum der Baranya, berichtet die Regionalzeitung „Dunántúli Napló“ am Samstag. Er folgte einer Einladung der Pécser Politiker Katalin Szili, Präsidentin der ungarischen Nationalversammlung, und Bürgermeister Péter Tasnádi.
„Dies kann ein gutes Projekt für die Malév sein, doch eine Entscheidung über Kauf oder Betrieb kann natürlich erst nach verschiedenen wirtschaftlichen Berechnungen und Kosten-Nutzen-Analysen getroffen werden“, sagte Abramowitsch nach einstündigen Verhandlungen der Zeitung. Der Flughafen in der Baranya sei geographisch günstig gelegen, und er wisse, dass in Pécs auch neue Investitionen zu erwarten seien. Szili erklärte, man habe den Russen auf die Entwicklungen im Zusammenhang mit der Rolle von Pécs als Kulturhauptstadt 2010 sowie die touristisch attraktiven Orte wie Harkány und Villány aufmerksam gemacht.