Bluthochdruck wird gerne unterschätzt, kann aber rasch zu schwerwiegenden Folgeerkrankung oder sogar bis zum Tod führen. Betroffene merken anfangs noch nichts, da die Symptome kaum wahrnehmbar sind. Häufiges Schwitzen ist meistens eines der ersten Symptome für erhöhten Blutdruck. Zudem können auch Schwierigkeiten bei der Konzentration, wiederkehrende Kopfschmerzen, vermehrte Nervosität und Schwindel ein Anzeichen für Blutdruckprobleme sein.
Dabei kann sowohl ein erhöhter als auch ein zu niedriger Blutdruck die Ursache sein. Bleiben die Probleme unbemerkt und dadurch unbehandelt, kann es jedoch zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen. Um seinen Blutdruck daher im Auge zu behalten, lohnt sich die Anschaffung eines Blutdruckmessgerätes für Zuhause.
Blutdruckmessgerät für die Verwendung am Oberarm
Ein Blutdruckmessgerät für die Verwendung am Oberarm besteht aus dem Messgerät, einer Oberarm-Manschette und einem Kabel, welches die Daten überträgt. Die Messung wird, entsprechend des Gerätes, meist mittels Tastendruck gestartet oder es folgt eine automatische Messung, sobald die Manschette komplett geschlossen wurde. Danach folgt ein vermehrter Druck auf den Oberarm, da sich die Manschette mit Luft füllt, um diese anschließend wieder entweichen zu lassen. Dabei werden sowohl Puls als auch Blutdruck gemessen. Die Werte werden dann auf dem Display des Messgerätes angezeigt und können danach gespeichert und entsprechend ausgewertet werden.
Durch die richtige Verwendung und Positionierung der Manschette am Oberarm werden äußerst genaue und zuverlässige Werte garantiert. Somit kann mit diesem Blutdruckmessgerät eine tägliche Kontrolle stattfinden. Die Handhabung ist dabei sehr einfach und die Auswertung der Ergebnisse ist über den Display problemlos möglich.
Blutdruckmessgerät für die Verwendung am Handgelenk
Blutdruckmessgeräte für die Verwendung am Handgelenk werden besonders gerne benutzt, weil sie sehr klein und handlich sind. Die Verwendung ist zudem besonders einfach, weil das Messgerät bereits in die Manschette integriert ist. Die Manschette wird einfach um das Handgelenk gelegt und mittels Klettverschluss fest verschlossen. Danach wird das Gerät eingeschaltet und startet in vielen Fällen sofort mit dem Aufpumpen der Manschette. In manchen Fällen erfolgt das Füllen mit Druckluft erst nach Drücken einer weiteren Taste. Anschließend erfolgt die Messung, indem die Luft langsam wieder entweicht. Bei handelsüblichen Geräten ist danach eine Speicherung der Werte möglich. Entsprechend des jeweiligen Modells sind sogar Vergleiche anhand von Durchschnittswerten möglich, die für noch mehr Überblick bei der Kontrolle sorgen.
Das Anlegen der Manschette am Handgelenk bedarf anfangs zwar etwas Geschick, wird jedoch mit der Zeit zum Kinderspiel. Die Bedienung beschränkt sich meist auf lediglich 2 bis 3 Tasten und ermöglicht damit eine einfache Verwendung. Das Display ist verhältnismäßig groß und die Zahlen können problemlos abgelesen werden. Damit eignen sich diese Blutdruckmessgeräte auch besonders gut für ältere Menschen.
Fazit zur Verwendung von Blutdruckmessgeräten
Die regelmäßige Verwendung von Blutdruckmessgeräten macht durchaus Sinn, um mögliche schwere Erkrankungen früher zu entdecken und behandeln lassen zu können. Die Anschaffungskosten sind dabei sehr gering, denn gute Blutdruckmessgeräte sind bereits sehr günstig erhältlich. Bei richtiger Anwendung sind die Messwerte bei beiden Varianten sehr genau. Geräte für das Handgelenk sind besonders schnell zu verwenden und können immer mitgenommen werden. Oberarmgeräte verfügen hingegen über ein größeres Display und ermöglichen somit eine bessere Lesbarkeit der Daten.
Beim Anlegen der Manschette ist jedoch auf die richtige Position, auf Höhe des Herzens, zu achten. Zudem sollte der untere Rand der Manschette ungefähr 2,5 cm über der Beuge des Ellbogens liegen, um genaue Messewerte zu ermöglichen. Bei der Anschaffung sollte auch auf die richtige Breite der Manschette geachtet werden, da diese bei Erwachsenen in etwa 12 cm beträgt. Dadurch sind Geräte für das Handgelenk etwas praktischer, da sich die gängigen Modelle für Handgelenke mit einem Umfang von 14 bis 20 cm eignen.
Etwaige Vorerkrankungen sind bei der Wahl des Gerätes jedoch ausschlaggebend. Diabetiker, Personen mit Herzerkrankungen, wenig elastischen Adern, Herzrhythmusstörungen oder fortgeschrittener Arteriosklerose sollten sich für ein Oberarmgerät entscheiden.