Für Eltern gehören Babyphones zu den Must-haves. Durch sie lassen sich Kinder aus der Ferne beobachten. Ob Babys schreien oder Kleinkinder unerlaubte Dinge tun: Eltern sind über alle Aktivitäten im Kinderzimmer informiert.
Auch die besten Eltern können nicht dauernd am Kinderbett sitzen und sich immer um das Wohlbefinden der Kleinen kümmern. Aber gerade Säuglinge haben häufig einen unruhigen Schlaf – erst recht wenn der Hunger nagt oder es ihnen mal nicht so gut geht. Babyphones können helfen. Im Prinzip sind sie kleine Walkie-Talkies, die akustische Signale aufnehmen und an Empfangsgeräte weitersenden. Eltern können, während das Baby schläft, unbesorgt anderen Dingen nachgehen. Schreit etwa das Kind, so ist das auch auf dem angeschalteten Empfangsgerät hörbar.
Vom klassischen Babyphone über Festnetztelefone mit Überwachungsfunktion bis hin zur Videoapp: Die Auswahl an Modellen und Varianten ist riesig. Babyphones haben aber zum Teil nützliche Features. Selbst Geräte mit integrierten Kameras sind im Fachhandel erhältlich. Schlafen Kinder schlecht ein, lassen sich mit manchen Modellen Schlummerlieder abspielen oder Sternenhimmel an die Zimmerdecke projizieren.
Die meisten Babyphones haben eine Gegensprechfunktion, sodass sich Mama und Papa auch aus der Ferne unterhalten können. Leuchtdioden ermöglichen zudem eine optische Geräuschkontrolle. Schreit das Kind, wird das durch eine kleine Lampe am Gerät angezeigt. Um rechtzeitig bei Symptomen des Plötzlichen Kindstods zu handeln, haben manche Hersteller ihre Babyphones mit einem Bewegungsmelder oder mit einer Körpertemperaturüberwachung ausgestattet.
Klassische Babyphones
Klassische Babyphones haben in der Regel weniger Funktionen als teure Geräte – aber gerade das kann kaufentscheidend sein. Durch die geringere Ausstattung lassen sie sich einfach installieren und intuitiv bedienen. Einige Modelle sind schon für unter 30 Euro zu bekommen.
DECT-Babyphone
Die meisten Geräte verwenden digitale Funktechnik zur Übertragung. Der internationale Standard für Telekommunikation DECT punktet durch gute Verständlichkeit der übertragenen Geräusche. Babyphones mit DECT-Norm sind weitgehend störungsfrei. Eingeschaltete Endgeräte wie Smartphones oder Radios können die übermittelten Signale nicht unterbrechen. Der Einsatz von DECT-Babyphones ist allerdings umstritten und wird unter Wissenschaftlern kontrovers diskutiert. Diese Form der digitalen Funktechnik gibt erhöhte Strahlung an die Umwelt ab. Elektrosmog steht im Verdacht, Krankheiten auszulösen. Die Alternative sind Babyphones, die auf analoge Übertragungstechnik setzen. Die Übertragungsqualität ist ebenfalls gut, allerdings kann es zu leichtem Hintergrundrauschen kommen.
Babyphone mit Kamera
Durch Babyphones mit integrierter Kamera lassen sich Kleinkinder auch visuell beobachten. Je nach Modell können sie auch nachts scharfe Bilder liefern. Möglich machen das eingebaute Nachtsichtkameras oder Restlichtverstärker. Alle Vorgänge im Kinderzimmer werden meist auf einem Farbdisplay angezeigt. Das Videosignal wird häufig durch den DECT-Funkstandard übertragen. Videobabyphones können den benötigten Strom aus Akkus oder aus der Steckdose beziehen. Ein Babyphone mit Kamera ist in der Regel wesentlich teurer als konventionelle Modelle.
Babyphone auf dem Handy
Babyphones müssen nicht unbedingt Funkgeräte sein. Mittlerweile reicht eine App auf dem Smartphone sowie eine Kamera im Kinderzimmer aus. Diese Form des Babyphones ist oft als Set erhältlich. Die Weitwinkelkameras haben eine Nachtsichtfunktion, sind schwenkbar und können auf jeden beliebigen Punkt im Kinderzimmer fokussiert werden. Meist enthalten die Kombipakete sogar Software für den PC.
Welches Babyphone ist gut?
Auch preisgünstige Modelle erfüllen ihren Zweck und funktionieren einwandfrei. Störungsrauschen wird durch die verwendete DECT-Norm erheblich minimiert. Babyphones unterscheiden sich vor allem in der Ausstattung, was sich auch im Preis widerspiegelt. Das wichtigste Kriterium beim Neukauf ist die Zuverlässigkeit. Aspekten wie der Reichweite und dem Batterieverbrauch sollten unbedingt Beachtung geschenkt werden. Zu Babyphones können je nach Hersteller zusätzliche Empfangsgeräte gekauft werden. Das ist sinnvoll, wenn Eltern gleichzeitig und von zwei unterschiedlichen Räumen aus das Kinderzimmer im Auge behalten möchten.
Ein Babyphone sollte den Eltern den Alltag erleichtern. Sie sind jedoch nicht zur permanenten Überwachung gedacht. Die Geräte sollen darauf aufmerksam machen, wenn Babys oder Kleinkinder aus irgendeinem Grund die elterliche Nähe brauchen.