Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat die Bewerbung von Budapest für die Olympischen Spiele 2024 zur Prestigesache gemacht und den Bürgermeister der Hauptstadt nicht nur dazu ermuntert, sondern auch bestärkt. Er gilt als großer Fußballanhänger und ließ schon einige sehr umstrittene Sportanlagen, unter anderem ein großes Fußballstadion in seinem Kindheitsort, dem Dorf Felcsút im Norden von Westungarn, bauen.
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Der seitdem hellhörige Teil der Bevölkerung sammelte mit Unterstützung oppositioneller Parteien und unter der Führung der neuen Bürgerbewegung Momentum seit einigen Monaten in Budapest Unterschriften, um eine lokale Volksabstimmung gegen die Ausrichtung der Sommerspiele zu erzwingen. Am 17. Februar 2017 hat die Bürgerbewegung 266.151 Unterschriften für die Durchführung einer lokalen Volksabstimmung bei der Wahlbehörde in Budapest eingereicht, das sind fast doppelt so viele Unterschriften als für das Volksbegehren notwendig wären. „Wie so oft wurden die Menschen wieder nicht nach ihrer Meinung gefragt, das war ein großer Fehler der Politiker“, sagte der Vorsitzende von Momentum, András Fekete-Győr, bei der Einreichung des Antrages.
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In einem Interview betonte er, dass sich NOlmypia nicht gegen die Olympischen Spiele oder gar gegen den olympischen Gedanken richte, sondern dass die Kosten für die Austragung Olympischer Spiele für die ungarische Wirtschaft katastrophale Folgen hätten, die Olympischen Spiele derzeit schlichtweg nicht finanzierbar seien. „Unsere Kampagne NOlympia identifiziert aber fünf Probleme, deren Lösung nicht länger warten kann: Auskommen und Wohnsituation der Menschen im Lande, Gesundheitswesen, Bildungswesen und landesweite Infrastruktur.“ Die Regierungspartei interessiere sich nur für Budapest und Felcsút, Momentum aber für Ungarn, hieß es weiter.
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Die politische Organisation Momentum wurde 2015 von Vertretern der jungen Intelligenz Ungarns gebildet und will in Zukunft stärker in das politische Geschehen des Landes eingreifen: „Die Bürgerbewegung bringt Menschen der neuen politischen Generation zusammen, die auf Systemebene Lösungen für die Probleme in Ungarn suchen und die politische Wende endlich zu Ende führen will.“
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