Der Absturz eines Rettungshubschraubers in Ungarn könnte von dem Ausfall beider Triebwerke verursacht worden sein. Das erklärte der Geschäftsführende Direktor der Betreiberfirma, Péter Túri, am Freitag laut MTI auf einer Pressekonferenz in Budapest. Bei dem Unglück am Vortag war ein Mensch ums Leben gekommen, drei Menschen wurden verletzt. In den ungarischen Medien veröffentlichte Fotos zeigen, dass das Fluggerät beinahe total zerstört wurde. (http://www.langlovagok.hu/html/galeria/2305.shtml)
Der Helikopter bewegte sich in etwa 300 Meter Höhe und mit einer Geschwindigkeit von 240 Stundenkilometern, als es zur Katastrophe kam, sagte Túri. Der Pilot habe gemeldet, dass das erste Triebwerk ausgefallen war. Danach könnte nach Auffassung Túris auch das zweite Triebwerk zum Stillstand gekommen sein.
Eine internationale Untersuchungskommission aus österreichischen, deutschen und britischen Experten hat ihre Arbeit aufgenommen. Bei dem verunglückten Hubschrauber handelt es sich um einen Eurocopter EC135, eine Gemeinschaftsentwicklung aus Deutschland und Frankreich. Er war mit insgesamt fünf Menschen an Bord unterwegs, um ein Kind mit Verbrennungen in eine Budapester Spezialklinik zu befördern. Dabei starb der begleitende Pfleger, als der Hubschrauber im Komitat Pest zwischen Kiskunlacháza und Apaj auf ein Feld stürzte.