Das Ungarische Agrarministerium stellte 11 Millionen Forint zur Ausdünnung der bedeutend zugenommenen Zahl an Kormoranen zur Verfügung, die Vögel fügen dem Fischbestand in Teichen und Seen einen bedeutenden Schaden zu. Die meisten dieser Vögel leben in Ungarn am Balaton, ihre Zahl wird hier auf 1600 geschätzt.
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Der Phalacrocorax carbo ist ein Vogel aus der Familie der Kormorane, er ist in Europa stark verbreitet. Die Brutkolonien der Vögel liegen meist an Küsten oder größeren Gewässern. Weil die Nahrung des Phalacrocorax fast ausschließlich aus Fisch besteht, können die Kolonien beträchtliche Schäden im Fischbestand der Gewässer anrichten. Der Bestand wurde aus diesem Grunde in der Nähe von Fischteichen und Seen in Europa durch massive Verfolgung durch den Menschen stark beeinflusst. Das führte dazu, dass Kormorane im mitteleuropäischen Binnenland zeitweise fast ausgerottet waren.
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In den letzten Jahrzehnten zeigte sich in Mitteleuropa und an den großen Gewässern von Ungarn eine deutliche Bestandserholung, die nun bedrohlich für die Fischwirtschaft wurde: ein erwachsener Vogel frisst täglich bis zu vier Kilogramm Fisch.
Das Agrarministerium hat ähnlich wie im Vorjahr für den Abschuss der Vögel am Balaton und im Kis-Balaton eine Ausschreibung aufgelegt, an der sich Privatpersonen, Zivilverbände und Unternehmen beteiligen können. Die Höhe der Fördermittel richtet sich nach der Zahl der erlegten Vögel und liegt bei etwa 900 bis 1000 Forint pro Stück.
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